Buchrezension „Französisch backen“ und daraus Quatre-quart oder 4/4-Kuchen

von Anja Kohlgraf
Heute darf ich Euch das Buch „Französisch backen“ von Aurélie Bastian vorstellen, welches mir vom Südwest-Verlag freundlicherweise kostenlos zur Rezension überlassen wurde. Bereits an dieser Stelle meinen herzlichen Dank dafür. Natürlich habe ich auch ein Rezept aus dem Buch getestet bzw. eigentlich habe ich zwei Rezepte nachgebacken, aber dazu weiter unten mehr. Heraus gekommen ist ein herrlich saftiger Zitronenkuchen, der von den Zutaten etwas anders berechnet wird.

Vier-Viertel-Zitronenkuchen

Aber zurück zum Buch, lasst uns einmal gemeinsam hineinschauen:

Buch Französisch backen

Buch Französisch backen

Buch Französisch backen

Buch Französisch backen

Buch Französisch backen

Buch Französisch backen

Was schreibt der Verlag dazu?

Aurélie Bastian
Französisch backen
Meine Lieblingsrezepte

Backen wie Gott in Frankreich

Für typisch französisches Gebäck muss man acht Stunden in der Küche stehen?  Nicht mit dem neuen Backbuch von Aurélie Bastian! Sie erklärt, wie man mit wenig Aufwand und nur wenigen Zutaten authentische und köstliche Klassiker zaubert. Brioche, Croissant und Baguette werden ebenso leicht verständlich erklärt wie Kuchen, Torten und Kleingebäck, zum Beispiel Madeleines und Frangipane (Marzipancreme). Außerdem gibt es ein Kapitel mit Tipps, Tricks und typischen Backproblemen wie „Warum fallen meine Windbeutel immer zusammen?“ oder „Wie gelingt mir ein hauchdünner Crêpe?“ Französisch backen war noch nie so einfach!

Gebundenes Buch, Pappband, 176 Seiten, 21,0 x 26,0 cm
ca. 90 Farbfotos
ISBN: 978-3-517-09533-2
€ 19,99 (D)

Was sage ich dazu?

Ich habe schon die beiden anderen Bücher von Aurélie (Macarons und Tartes) in meinem Regal stehen, also war mir klar, dass ich dieses auch gerne dazu stellen würde.

Das Buch ist unterteilt in:

  • Vorwort
  • Tipps und Tricks
  • Petit Déjeuner – Frühstück
  • Pâtisserie – Gebäck
  • Goûter – Kaffeezeit
  • Grandes occasions – Besondere Anlässe
  • Rezeptregister
  • Impressum

Von Schokoladencroissants, Baguette, verschiedenen Broten über Eclairs, Mille-feuilles, Erdbeertarte bis hin zu Walnusskuchen, Cannelés und Crêpes ist eigentlich alles dabei, was man im Frankreich-Urlaub schon mal probieren konnte.

Meinen Sohn sprach schon vom Bild her ein Kuchen ganz besonders ins Auge: der Joghurtkuchen.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…

…oder wie sagt man so schön. Ich bin also ab in den Supermarkt und habe länger gesucht, bis ich griechischen Joghurt im 175 g Becher fand. Denn so stand es im Rezept und der leere Becher diente gleichzeitig als Messbecher für die anderen Zutaten. Im Vorwort zum Rezept stand etwas von Apfelstückchen im Teig. Oh wie lecker! Also habe ich auch noch einen Apfel klein gewürfelt und mit dazu gegeben. Ob das mein Fehler war? Keine Ahnung. Letztlich wurde der Kuchen innen partout nicht fest. Oben drauf war er knusprig schwarz und innen drin noch flüssig. Ich habe geflucht was das Zeug hält. Glaubt mir, ihr wollt das nicht hören!!! Tage später haben wir festgestellt, dass es am Ofen lag! Mit Hilfe eines Thermometers haben wir heraus gefunden, dass der Ofen auch bei Volle-Pulle-Einstellungen nicht heißer als 150 Grad wird. Da kann das beste Rezept nichts werden. Ein neuer Ofen ist inzwischen eingebaut und so langsam freunde ich mich mit ihm an. Denn beim alten wusste ich genau, wie der tickt. Okay bis auf die letzten Tage vor seines Abschieds. :)

Nun gut, jedes Buch soll eine 2. Chance bekommen. Auch wenn der Fehler bei mir in der Küche lag und nicht am Rezept. Nur eine Seite weiter als der Joghurtkuchen war ein Quatre-quart (4/4-Kuchen), an dem habe ich mich versucht. Vom Prinzip her ist es eigentlich einfach. Die Eier werden mit Schale gewogen und anhand deren Gewicht fügt man die gleiche Menge Butter, Zucker und Mehl dazu. DAS musste doch klappen. Hat es auch! :) Meine 4 Eier wogen 260 g. Diese Zahl nehme ich als Grundlage für das Rezept.

Vier-Viertel-Zitronenkuchen

Ihr braucht für eine Kastenform mit ca. 25 cm Länge:

  • 4 Eier (in meinem Fall 260 g – mit Schale gewogen)
  • 260 g Butter
  • 260 g Zucker
  • 260 g Mehl
  • abgeriebene Schale und Saft einer unbehandelten Zitrone
  • Butter für die Form

Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und die Kastenform gründlich fetten. Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Die Eier trennen.

Die Eigelbe mit dem Zucker so lange in der Küchenmaschine oder mit dem elektrischen Handrührer aufschlagen, bis die Masse weiß wird. Das dauert ein paar Minuten. Dann langsam unter Rühren die zerlassene Butter dazu geben. Das Mehl sieben, unterrühren, zuletzt die Zitronenschale und den -saft dazu geben.

Das Eiweiß zu einem steifen Schnee schlagen und vorsichtig unterheben. Den Teig in die Form geben und ca. 45 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Ich habe aus Vorsicht (wegen dem Desaster mit dem Joghurtkuchen jedoch nur bei 175 Grad gebacken, da hat der Kuchen 65 Minuten gebraucht, was wohl auch auf den defekten Ofen mit zurück zu führen ist).

Vier-Viertel-Zitronenkuchen

Für den Guss müsst Ihr ca.

  • 175 g Puderzucker mit 
  • 2 EL Zitronensaft

zu einem dickflüssigen Guss verrühren. Auf dem ausgekühlten Kuchen verteilen. Ich habe noch etwas geriebene Zitronenschale darüber gegeben.

Vier-Viertel-Zitronenkuchen

Obwohl kein Backpulver in den Teig hinein kommt, ist er schön aufgegangen. Irgendwie schmeckt er so wie früher bei meiner Oma! Und das mit ganz natürlichen Zutaten und ohne Aromen. Ich bin begeistert!!! Obwohl ich wirklich skeptisch war beim zweiten Versuch…

Ja klar, ich hätte Euch mein Malheur verschweigen können. Aber warum? Das fände ich Euch gegenüber unfair. Und es muss ja nicht am Rezept liegen. Vielleicht lag der Fehler irgendwo bei mir oder ich habe in der Sommerpause das Backen verlernt (Kommentar vom Göttergatten…).

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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