Buchrezension: „Apfelglück“ und daraus Apfelkuchen aus Schweden

von Anja Kohlgraf

Ich liebe Äpfel – eigentlich habe ich keine andere Wahl, da ich inmitten eines großen Apfelanbaugebietes lebe. Immer wenn bei meinem liebsten Apfeldealer nach der Kirschenzeit das erste mal das Schild „Neue Ernte – Elstar ist da“ hängt, gibt es kein Halten mehr. Dann muss ich Äpfel einkaufen gehen. Auf meine liebste Sorte (Wellant) muss ich zwar noch etwas warten. Aber Elstar ist gar nicht übel für den Anfang.

Passend dazu wurde mir vom Thorbecke-Verlag – klick – das Buch „Apfelglück“ angeboten. DANKE vorab für die kostenlose Zusendung des Buches! Es ist jedoch eher ein Büchlein – aber die Rezeptauswahl ist wirklich breit gefächert.

Was schreibt der Verlag dazu?

Apfelglück
Rezepte zum Genießen
Reihe: Thorbecke, Kleine Schätze

Bald ist wieder Zeit für Goldparmäne und Sternrenette, Boskop und Berlepsch und all die tausend anderen köstlichen Apfelsorten. Das macht Lust zum Backen und Braten, Einkochen und Entsaften. Hier gibt es dazu viele neue köstliche Apfelrezepte und modern interpretierte Klassiker, vom Apfelstrudel über den Bratapfel bis zum Apfelsorbet und Apfel-Rosmarin-Gelee.

Oder darf’s auch mal Apfel-Möhren-Rohkost oder eine herzhafte Apfelsuppe sein? Apfelfreunde und Apfelfans finden hier viele Ideen für gesunden Genuss.

-> Knackiger Apfel trifft köstlichen Genuss!
-> Nachfolgetitel von „Apfelzeit“ (10.000 verkaufte Exemplare)
-> Tolles Geschenk für Apfelfreunde

1. Auflage 2015
Format: 11 x 17 cm
64 Seiten mit zahlreichen Fotos
Hardcover mit Halbleinen
ISBN: 978-3-7995-0668-7
8,99 €

Was sage ich dazu?

Die Aufmachung von dem Buch ist richtig niedlich. Überall finden sich die gezeichneten Äpfel wie beim Inhaltsverzeichnis. Da das Buch nicht in Kategorien unterteilt ist, finde ich es prima, dass das Inhaltsverzeichnis zu Beginn des Buches steht. Von Apfeltarte aus der Normandie über Apfelchutney, Herzhafter Apfelkuchen, Zimt-Apfel-Eis bis zu Apfeltörtchen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und es beschränkt sich nicht auf Backrezepte. Eigentlich bilden die nur einen kleinen Teil des Büchleins. Wenn jetzt die Tage wieder kühler werden, werde ich unbedingt auch mal den Apfeltee ausprobieren. Der hört sich sehr gut an.

Die Größe finde ich zwar niedlich – es gehört ja auch zur Reihe „Kleine Schätze“, aber mir persönlich hätte es etwas größer noch besser gefallen. Obwohl wirklich alles untergebracht ist: das Rezept mit einem großen Bild auf einer ganzen Seite.

Zum Testen habe ich für Euch einen

Apfelkuchen aus Schweden

aus dem Buch ausgesucht.

Ihr braucht für eine 26 cm-Springform:

  • 200 g weiche Butter
  • 200 g Zucker
  • 2 EL Vanillezucker
  • 3 Eier
  • 1/2 TL geriebene Zitronenschale
  • 100 g Quark
  • 350 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 3 TL Backpulver
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • Milch nach Bedarf
  • 800 g Äpfel
  • 2 EL Zitronensaft
  • 50 g Butter
  • 2 EL Zimt-Zucker

Die Form fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Den Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Da sofort eine kleine Anmerkung von mir: Ich backe sonst meistens mit Ober-/Unterhitze, wollte mich hier aber an das Rezept halten. Beim nächsten Mal würde ich den Kuchen bei 175 Grad Ober-/Unterhitze backen – vielleicht bekommen dann die Apfelstücke nicht ganz so viel Farbe ab. :)

Butter mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, dann die Eier einzeln unterrühren und die Zitronenschale dazu geben. Quark unterrühren. Mehl, Stärke, Backpulver und Mandeln mischen und zum Teig geben. Wenn der Teig zu fest erscheint, ggf. etwas Milch dazu geben.

Die Äpfel schälen, vierteln, von Kerngehäuse befreien, in Stücke schneiden und mit dem Zitronensaft beträufeln.

Den Teig in die Form geben und glatt streichen. Die Äpfel darauf verteilen und die Butter in kleinen Flöckchen auf die Äpfel geben. Im vorgeheizten Ofen 50 – 60 Minuten backen. 5 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann den Rand vorsichtig mit einem Messer lösen und den Ring entfernen. Abkühlen lassen und mit Zimt-Zucker bestreuen.

Meine Form hat einen Glasboden, den ich immer zum Schneiden unter dem Kuchen lasse. Den Boden des Kuchens würde ich persönlich erst im ausgekühlten Zustand entfernen, da der Kuchen warm doch sehr weich ist.

  

Die Äpfel sind zum Teil in den Kuchen gesunnken, zum Teil liegen sie noch oben – so hat man immer Apfel auf der Gabel und  nie den Teig alleine. Obwohl der durch Quark und Mandeln auch sehr lecker ist. Ihr seht die etwas dunkleren Stellen an den Äpfeln, die ich meinte? Ich denke, ohne Umluft wäre das nicht passiert. Oder ich hätte vorher mal in den Ofen schauen sollen und den Kuchen mit Alufolie abdecken sollen. Geschmacklich hat es nicht gestört – sie waren ja nicht verbrannt.

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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4 Kommentare

Denise 17. September 2015 - 8:07

Leeeeecker ich liebe Apfelkuchen in jeglicher Form!!!
Nur trocken darf er nicht sein.
Das Buch sieht ja auch echt niedlich aus.

Liebe Grüße
Denise

Antworten
Anja Kohlgraf 17. September 2015 - 9:11

Trocken war er nicht – nur halt im Gegensatz zu einem gedeckten Apfelkuchen mehr Teig. :)

Antworten
Nessie 16. September 2015 - 9:04

Der Kuchen sieht sehr lecker aus – ich bin ueberhaupt kein Kuchenesser, aber wenn muss es Apfelkuchen, Erdbeerboden oder NY Cheesecake sein. Ich habe es aber gerne, wenn ein Kuchen wenig Teig und viel Obst enthaelt. Das scheint bei diesem Kuchen ja anders zu sein, wenn ich mir das Bild anschaue. Und irgendwie klingt Deine Begeisterung auch eher verhalten, kann das sein?
Fragende schottische Gruesse,
Nessie

Antworten
Anja Kohlgraf 16. September 2015 - 11:18

Ich glaube, das täuscht! Ich mag das Büchlein wirklich sehr.
Aber es stimmt, hier bei diesem Rezept ist viel Teig unter den Äpfeln. Kein Vergleich mit einem gedeckten Apfelkuchen (meinem allerallerliebsten Apfelkuchen)… Dieser Kuchen war trotzdem sehr lecker!

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