Schokoladen-Kaffee-Kranz

von Anja Kohlgraf

Wenn ich mir eine neue Backform gönne, dann muss sie auch möglichst schnell eingeweiht werden. Und diesmal war ich nicht stark genug, dem lauten Ruf von „Bavaria“ von Nordic Ware zu widerstehen. Ganz oft habe ich es geschafft, beim letzten Shoppingnachmittag in Köln allerdings nicht. Somit wisst Ihr jetzt auch, was u.a. in meiner großen Kochhaus-Tüte vom letzten Post war.

Da ich ziemlich zeitgleich mein Bücherregal in der Küche neu sortiert habe, fiel mir mal wieder „United States of Cakes“ von Roy Fares in die Hände. Das Buch könnt Ihr z. B. hier kaufen: Klick. Ich liebe dieses Buch. Und warum dann nicht dort nach einem Rezept zum Formentest suchen???

Es hat – mal wieder – nicht lange gedauert, bis ich den „Chocolate-Espresso-Bundt-Cake“ entdeckt habe. Ich habe das Rezept etwas abgewandelt (meine Änderungen schreibe ich in Klammern dazu), und ihm einen deutschen Namen gegeben. Warum muss eigentlich heute alles englische Namen tragen, um „in“ zu sein? Ohne mich. Ich habe einen deutschen Blog, da dürfen die Kuchen auch deutsche Namen haben.

Ich sehe schon, ich schweife ab. Also zurück zum Rezept. Ihr braucht für eine Gugelhupfform (es muss jetzt nicht eine von Nordic Ware sein…) mit ca. 23 cm Durchmesser und 10 cm Tiefe:

  • 240 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 230 g Butter
  • 60 g Kakaopulver
  • 2 EL Espressopulver (4 EL löslichen Kaffee)
  • 150 ml Wasser
  • 400 g Zucker (300 g)
  • 250 g saure Sahne
  • 2 Eier

Das Mehl mit Backpulver, Vanillezucker und Salz vermischen.

Die Butter schmelzen, Kakao, Espressopulver (löslichen Kaffee) und Wasser dazu geben und gut verrühren. 400 g Zucker dazu geben und nochmals gut vermischen. Saure Sahne und Eier unterrühren. Dann die trockenen Zutaten dazu geben und zu einem glatten Teig durchrühren.

Dafür braucht Ihr noch nicht mal eine Küchenmaschine. Ich habe alles von Hand mit einem Schneebesen verrührt und es ging super.

Die Gugelhupfform fetten (ich nehme dazu immer Backtrennspray) und mit Mehl austäuben – beim nächsten Mal nehme ich Kakao zum Bestäuben, das schaut bestimmt noch hübscher aus. Den Teig einfüllen und im vorgeheizten Ofen bei 175 Grad Ober-/Unterhitze ca. 45 Minuten backen. Bei mir hat die Zeit gar nicht hin gehauen. Ob es an der Form oder an meinem Ofen lag – keine Ahnung. Aber nach 1 Stunde war auch mein Kuchen durch. Deshalb unbedingt Stäbchenprobe machen!!

Den Kuchen in der Form für mindestens 15 Minuten abkühlen lassen und erst dann stürzen. Warm ist er so weich, dass er sonst mit Sicherheit zerbrechen würde.

Laut dem Original-Rezept kommt noch ein Guss darüber. Ich habe darauf verzichtet. Zum einen wegen dem schönen Muster der Form und zu anderen finde ich den Kuchen so schon reichhaltig genug. Aber wenn Ihr den Kuchen noch „toppen“ wollt, hier die Zutaten und die Zubereitung für den Guss:

  • 75 g Butter
  • 1 TL Glukose oder Honig
  • 100 g dunkle Schokolade

Alles zusammen über dem Wasserbad schmelzen, abkühlen lassen bis die Glasur nur noch lauwarm ist und den Kuchen damit überziehen.

      

Auch mit weniger Zucker und dem löslichen Kaffee fand ich den Kuchen sehr lecker. Schokolade und Kaffee passen einfach super zusammen. ♥

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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4 Kommentare

süß und cremig 17. Oktober 2015 - 9:44

Die Backformen von Nordic Ware sehen so schön aus. Und auch dein Kuchen sieht richtig klasse aus, da braucht es wirklich kein Topping.

Liebe Grüße
luisa

Antworten
Anja Kohlgraf 17. Oktober 2015 - 10:01

Sie sehen nicht nur schön aus – sie sind auch einfach super! Kein Ankleben (zumindest nicht mit Backtrennspray)!!

Antworten
olles Himmelsglitzerdings 15. Oktober 2015 - 8:29

Ach ist das hübsch, so ein schöner Kuchen und so eine tolle Form! :) Schokolade und Kaffee sind aber auch ein leckeres Paar.

Liebe Grüße
Anita

Antworten
Anja Kohlgraf 15. Oktober 2015 - 10:23

Gell, der braucht keinen Guss bei der Form!? :) Ich liebe einfach Nordic Ware.

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