Buchrezension „Zuckerorgasmus“ und daraus Granatapfelcookies

von Anja Kohlgraf

Ich verfolge die „Guerilla Bakery“ schon länger auf diversen sozialen Kanälen. Da mir die Leckereien sehr gut gefallen, war schnell klar, dass ich in das Buch der Mädels reinschauen musste. Auch wenn es einen sehr ungewöhnlichen Titel hat und nicht mit Hochglanzfotos auf dem Cover prahlt. Dafür mit lustigen Zeichnungen der drei Autorinnen. Ich danke bereits an dieser Stelle dem Edel-Verlag – klick – dafür, dass er mir ein Rezensionsexemplar überlassen hat.

Nehmt Euch also einen herrlich soften Cookie …

…und lasst uns in das Buch hinein schauen. Gerne auch mit einem leckeren Kaffee in der Hand. :)

Was schreibt der Verlag dazu?

Genre: Ratgeber
Erschienen: 11.04.2016
EAN-Code: 9783841904263
Label: Edel Books
Seiten: 160 (80 Bilder)
Format (cm): 28 x 18,7 x 1
ISBN: 9783841904263
Autor: Scharl, Isabel / Scharl, Sarah / Scharl, Vanessa
Ladenpreis: 17,95 €

Die drei Wiener Schwestern Isabel, Vanessa und Sarah Scharl führen mit der Guerilla Bakery das geheimste Kaffeehaus Wiens. Ihre Pop-Up-Bäckerei öffnet immer sonntags für zwei Stunden in Wohnungen oder leerstehenden Gassenlokalen ihr Kuchenbuffet. Dann sind sie wieder verschwunden. Sie sind keine Profibäckerinnen, nur Schwestern, die gemeinsam im elterlichen Gasthaus aufgewachsen sind und beweisen wollen: Jeder kann backen! Jeder hat das Recht auf einen Zuckerorgasmus.

Isabel hat einmal den hässlichsten Erdbeerkuchen mit Topfentopping gebacken, der überhaupt möglich ist. Den haben die Schwestern dann als „hässlich aber gut“ verkauft. Einen Tag später postete eine Probiererin ein Foto mit dem Kommentar „bester Kuchen ever“ und der Frage nach dem Rezept.

Und darum haben wir jetzt endlich die Klassiker und besten Rezepte mit dem i-Tüpfelchen der Guerilla-Bakery-Schwestern zusammengetragen: Von Sticky Elvis Cupcakes über die Tripple Chocolate Cookies, die die Schwestern berühmt gemacht haben, bis zum Fake Topfelsouflé von Mama Ilse.

Einfach zum Daheimschmelzen köstlich.

Was sage ich dazu? 

Das Buch hat nicht nur einen ungewöhnlichen Titel, die Kapitelnamen sind genauso ungewöhnlich. Aber ich musste dabei schmunzeln. Ich habe keine Ahnung, ob ich von Google abgestraft werde, wenn ich die Namen hier nenne, aber ich tue es einfach trotzdem. Ich habe die Namen ja nicht erfunden, sondern gebe sie nur wahrheitsgetreu wieder. Hihi.

  • Gaumenkitzler
  • Zuckerorgasmus
  • Cookielingus
  • G-Spot
  • Seelenpetting
  • Vorspiel

Gefolgt wird das Register von einer kleinen Vorstellung der drei Schwestern, die auf dem Bild so sympathisch und nett rüber kommen. Ein 1 x 1 des Backens mit nützlichen Tipps darf auch nicht fehlen. Obwohl ich wirklich kein Anfänger bin beim Backen, lese ich so etwas immer gerne. Für mich bedeutet das, dass die Autoren sich viele Gedanken beim Buch gemacht haben.

Ein großes Bild zu jedem Rezept ist mindestens dabei, es sind aber auch Bildercollagen im Buch enthalten. Und nichts mit super Hochglanzstyling. Die Bilder sind einfach so autentisch – man bekommt gleich einen ungeschönten Eindruck, was man nach dem Backen auf dem Teller hat. Und genau so etwas mag ich gerne. Ich brauche nicht viel Schischi auf Bildern, ich möchte sehen, worauf ich Appetit bekomme.

Die Rezepte sind einfach und gut nachvollziehbar beschrieben. Damit sollte eigentlich jeder klar kommen.

Da ich schon länger keine Cookies mehr gebacken hatte, war für mich klar, dass es Cookies aus dem Buch sein sollten, die ich für Euch ausprobiere. Da sprang mir die Kombination Granatapfel und weiße Schokolade ins Auge und es war um mich geschehen. Die MUSSTE ich ausprobieren. Denn ich liebe Granatäpfel!

Ich habe aus dem Rezept 24 Cookies bekommen, was natürlich auch davon abhängt, wie groß Ihr die Cookies macht.

Ihr braucht jedenfalls:

  • 165 g weiche Butter
  • 50 g Zucker
  • 50 g braunen Zucker
  • 1 Ei Gr. L
  • Mark einer Vanilleschote
  • 200 g Mehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 TL Zimt
  • 1 TL Backpulver
  • 150 g Granatapfelkerne (das war bei mir genau ein Granatapfel)
  • 150 g weiße Schokolade, grob gehackt

Den Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Butter mit den zwei Zuckersorten verrühren, das Ei und das Vanillemark dazu geben und gut mischen.

In einer zweiten Schüssel alle trockenen Zutaten (Mehl, Salz, Zimt, Backpulver) vermischen und in zwei Schritten zur Zuckermischung geben und verrühren.

Die Granatapfelkerne und die gehackte weiße Schokolade vorsichtig unter den Teig heben, am besten mit einem ganz einfachen Kochlöffel und nicht mit Hilfe der Küchenmaschine.

Mit einem Teelöffel Kugeln formen und diese mit Abstand auf Backbleche mit Backpapier verteilen, da sie – wie die meisten Cookies – beim Backen noch auseinander laufen.

Die Kekse ca. 13 Minuten backen. Viel länger solte es wirklich nicht sein, da sie sonst nicht so schön soft werden.

Vorsichtig auf ein Rost geben zum Abkühlen. Die Kekse sind warm wirklich noch sehr weich, was auch an der weißen Schokolade liegt. Aber abgekühlt sind sie perfekt! Schön soft – wie ich sie mag. Und dann die kleinen Explosionen, wenn man auf einen Granatapfelkern beißt. Hach, herrlich.

Einen kleinen Fehler hat das Rezept. Es steht drin, dass die Cookies ca. eine Woche haltbar sind! DAS KANN NICHT STIMMEN!!! Meine haben keinen ganzen Tag überlebt!

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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