Meine ersten selbst gemachten Berliner – ALAAF – Karneval kann kommen

von Anja Kohlgraf

Ab morgen geht es hier im Rheinland wieder los mit dem Höhepunkt der Karnevalssaison. Bis zum Aschermittwoch Ausnahmezustand an allen Ecken. Und seit langem muss ich morgen an Weiberfastnacht mal wieder arbeiten. Okay, nicht richtig arbeiten. „Meine“ Schule geht in einem Kinderzug mit und ich bin zum Fotografieren abgeordnet worden. Ich soll knipsen, was das Zeug hält und danach habe ich frei. Ist also gar nicht so schlecht. :)

Und da ich ab morgen wieder eine Torte fürs Wochenende basteln darf (lasst Euch überraschen), habe ich heute schon mal etwas ausprobiert, was ich immer schon machen wollte: Berliner oder Krapfen oder Kreppel… Da gibt es viele verschiedene Namen für. Aber hier im Rheinland sind es halt Berliner.

Ihr braucht für 12 Stück:

  • 500 g Mehl
  • 40 g Hefe (oder 2 Tütchen Trockenhefe)
  • ca. 1/4 l lauwarme Milch
  • 50 g Zucker
  • 2 EL Öl
  • 2 Eigelbe
  • 1/2 TL Salz
  • 2 cl (ein Schnapsglas) Rum

Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Kuhle drücken. Die Hefe hineinbröckeln und mit der Milch, etwas Zucker und etwas Mehl zu einem Vorteig verrühren. Den Vorteig 15 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Diesen Schritt könnt Ihr Euch bei Trockenhefe sparen. Die vermischt Ihr einfach gründlich mit dem Mehl und weiter geht’s.

Den restlichen Zucker, das Öl, die Eigelbe, das Salz und den Rum mit dem Vorteig und dem gesamten Mehl verarbeiten und nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Den Teig in 12 ca. gleich große Portionen teilen, zu Kugeln formen und nochmals unter einem Handtuch 15 Minuten ruhen lassen. In der Zeit Frittierfett in einem Topf oder einer Friteuse auf 175 Grad erhitzen. Je nach Größe des Topfes immer 3 – 4 Berliner in das Fett geben und mit geschlossenem Deckel 3 Minuten ausbacken. Dann wenden und bei offenem Deckel nochmals von der anderen Seite 3 Minuten backen.

Warum das mit dem geschlossenen und offenen Deckel so ist, kann ich Euch gar nicht sagen. Ich habe das Rezept aus einem alten Backbuch von GU und da stand es halt so drin. Und es hat ja auch geklappt auf diese Art und Weise.

Dann geht es an das Füllen der Berliner so lange sie noch warm sind. Ab da brach das Chaos bei mir aus!!! Ich hatte mir nämlich vorgenommen, sie mit Eierlikör-Pudding zu füllen. Keine gute Idee. Die ersten drei gingen noch recht gut. Aber beim Abkühlen des Puddings wurde er so schnell fest, dass mir bei Nr. 4 der Spritzbeutel geplatzt ist! Das war eine Ferkelei…

Ab da habe ich einfach Himbeermarmelade mit einer Füll-Tülle in die Berliner gespritzt. Danach noch in etwas Zucker wälzen und fertig. Aus eigener Erfahrung: Stellt die Berliner nach dem Füllen mit dem Loch nach oben zum Abkühlen – sonst läuft die Marmelade wieder raus. :(

Ich hoffe mal, dass zu guter Letzt doch etwas Eierlikörpudding in die ersten Berliner gelangt ist – die sind jetzt aber für meinen Mann reserviert. Mein Sohn und ich nehmen halt die mit der Marmelade. :) Und die ist drin gelandet! Hier ein Beweisfoto.

   

Schmecken tun die Berliner jedenfalls sehr gut – so richtig weich und fluffig. Und damit sich das Fett auch lohnt für Süßes mache ich am Wochenende wieder meine obligatorischen Quarkbällchen – klick. Und vielleicht noch Donuts, wenn ich Zeit dafür finde.

Ich wünsche Euch eine schöne und lustige Weiberfastnacht! ALAAF!!!

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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2 Kommentare

Marli 11. Februar 2015 - 19:22

Was, das waren deine allerersten Berliner??
Also meine sind damals in der Tonne gelandet! Total mit Fett vollgesaugt, pampig und ohne das Rändchen.
Aber mittlerweile hab ich ja den Bogen raus :))
Lg,
die "Schuldige" *grins*
Nehme die Schuld für das Ergebnis gern auf mich :))))))
Lg,
Marli

Antworten
Anja Kohlgraf 11. Februar 2015 - 19:28

Gegessen habe ich schon einige. Nur bisher noch nie selbst gemacht. Hihi.

Am weißen Rand arbeite ich noch. Lecker sind sie so aber auch. :*

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