Buchrezension „Christina macht was“ und daraus Versunkene Apfeltarte

von Anja Kohlgraf

Meine Leidenschaft für Backbücher habt Ihr ja ganz bestimmt schon mitbekommen. Wenn dann auch noch Menschen Bücher rausbringen, die ich persönlich kennenlernen durfte, dann macht mich das ganz besonders neugierig. So auch bei Christina von „Christina macht was“ – klick. Deshalb danke ich bereits an dieser Stelle dem Thorbecke-Verlag – klick – für die Überlassung eines Rezensionsexemplares.

Bei dem Buch handelt es sich nicht um ein reines Backbuch. Aber – zu meinem Glück – ist das Thema Backen sehr ausgiebig vertreten, wobei mich die anderen Rezepte aus der vegetarischen Küche auch sehr reizen. Ich lebe zwar nicht vegetarisch, aber bei uns kommt bei weitem nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch. Da bin ich froh für jede fleischfreie Anregung.

Nichsdestotrotz bleibt mein Blog ein Blog rund um das Thema „Backen“ mit ein paar Abweichungen, die aber immer noch zum Thema passen. Also seid mir nicht böse, wenn ich keine Kochrezepte poste, die ich garantiert auch ausprobieren werde.

Sollen wir gemeinsam einen Blick in das Buch werfen?

Was schreibt der Verlag dazu?

Christina macht was
Veggie. Lecker. Anders.

Vegetarische Küche mal ganz anders – geht das? Aber klar! Christina Heß ist seit 10 Jahren Vegetarierin und lebt ihre Leidenschaft fürs Kochen, Fotografieren und Querdenken auf ihrem Blog „Christina macht was“ aus, während sie im realen Leben täglich einer Behörde schwitzt.

Ihre Rezepte sind innovativ, gesund und persönlich. Ihr köstlichen Kreationen machen Lust auf Nachkochen: Wie wäre es also mit den Bohnen-Brownies für Figurbewusste, einem gesunden Kimchi-Waffelsandwich, dem extravaganten Erdbeersalat mit Ofenspargel oder himmlischen Papaya-Scones? Nur zu – die Gäste warten schon!

  • Innovative Rezepte und eine ganz besondere Gliederung
  • Glaubwürdige Autorin, die bereits seit 10 Jahren Vegetarierin ist
1. Auflage 2016
Formag: 19 x 24 cm
136 Seiten
mit zahlreichen Fotos
Hardcover
ISBN: 978-3-7995-1039-4
19,99 €

Was sage ich dazu?

Das Buch besticht neben den Rezepten natürlich durch die vielen tollen Bilder, die ebenfalls von Christina stammen. Zu wirklich jedem Rezept gibt es ein großformatiges Bild. Und alleine die machen schon Appetit!! Zudem ist jedes Rezept noch ein wenig illustriert, was die Optik sehr auflockert ohne zu stören.

Das Buch ist unterteilt in

  • Vorwort
  • Basics & Tipps
  • Kopf: lecker & gesund
  • Nase: Exotisches
  • Herz: Lieblingsrezepte
  • Bauch: Soulfood
  • Hände: Kneten & Backen
  • Register
  • Danksagung
  • Die Autorin

Das Vorwort erstreckt sich über eine ganze Doppelseite und vermittelt einen Eindruck, wie Christina zur Vegetarierin wurde. Ein sehr persönliches Vorwort – das genau ihre Person widerspiegelt.

Nach den Basics & Tipps folgen die wichtigsten Grundrezepte für Hefeteig, Quark-Öl-Teig und Mürbeteig in einfachen verständlichen Worten. Kein Fachchinesisch weit und breit! Sehr gut!!

Die Rezepte reichen von A wie Apfelchallah über F wie Fruchtriegel, H wie Haselnusscreme, N wie Nicecream, T wie Taccoschalen gefüllt bis Z wie Zitronenoliven.

Klar, dass ich für Euch ein Backrezept getestet habe. Und da ich Käsekuchen liebe und mein Mann Äpfel sehr gerne im Kuchen mag, habe ich mich für

Versunkene Apfeltarte

entschieden. Ich übernehme das Rezept aus Christinas Buch. Allerdings hatte ich viel zu viel Füllung für meine Tarte. Gut, weggeworfen wird hier nichts. Also ab mit der Füllung in Silikon-Muffin-Förmchen, Äpfel drauf und mit gebacken. Quasi Apfel-Käse-Muffins ohne Boden (und sehr lecker!)

  • 250 g Mehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 150 g kalte Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1 Eierschale voll Wasser
  • 2 Äpfel – z. B. Boskoop
  • etwas Zitronensaft
  • 3 Eier
  • 500 g Magerquark
  • 100 g Zucker
  • 1 EL Mandelmus
  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 1 Prise Vanille
  • evtl. etwas Puderzucker zum Bestäuben

Gebt das Mehl, das Salz und die Mandeln in eine Schüssel. Die Butter in kleine Würfel schneiden, in die Schüssel geben und mit Mehl bedecken. Zerreibt sie zusammen mit dem Mehl zwischen den Fingern. Das Ziel ist es, kleine Butterflöckchen zwischen dem Mehl zu haben. Je kleiner sie sind, desto schöner wird hinterher der Boden. Ihr solltet allerdings nicht zu lange brauchen, denn die Butter soll nicht in den Händen schmelzen. Wenn Ihr mit den Flöckchen zufrieden seid, gebt das Ei in Eure Schüssel und nehmt die kleinere von den Eierschalenhälften und füllt sie mit kaltem Wasser. Gebt dieses ebenfalls zum Teig. Jetzt kneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Diesen in Frischhaltefolie wickeln und ca. eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und vom Gehäuse befreien. Die Äpfel halbieren und die runde Seite fächerförmig einschneiden, ohne den Apfel durchzuschneiden. Legt die Äpfel kurz in etwas Wasser mit einem Schuss Zitronensaft, so werden sie nicht braun.

Inzwischen dürfte der Teig genug geruht haben. Auf die Größe Eurer Form ausrollen (meine war 35 x 12 cm), in die Form heben, mit Backpapier abdecken und mit Hülsenfrüchten belegen. Den Boden im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze 15 Minuten blind vorbacken.

Anschließend Backpapier und Hülsenfrüchte vorsichtig entfernen.

Die Eier trennen. Die Eiweiße steif schlagen. Die Eigelbe mit Quark, Zucker, Mandelmus, Vanillepuddingpulver und Vanille verrühren und dann das Eiweiß vorsichtig unterheben. Die Füllung auf den vorgebackenen Boden geben. Die Äpfel darauf verteilen und bei gleicher Ofeneinstellung ca. 40 Minuten fertig backen.

Die Tarte komplett auskühlen lassen, ehe Ihr sie aus der Form nehmt. Ggf. vor dem Servieren noch mit etwas Puderzucker bestäuben. Ups, habe ich vergessen. :-)

Außer dass bei mir die Menge der Füllung nicht gestimmt hat (was ja auch an meiner Form gelegen haben kann), hat alles genau nach Rezept geklappt.

Und das Wichtigste: Die Tarte hat super lecker geschmeckt! Eine tolle Mischung aus Käse- und Apfelkuchen!

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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2 Kommentare

Christina H. 26. Februar 2016 - 9:25

Danke für deine lieben Wort! Deine Tarte sieht auch ohne Puderzucker hervorragend aus. Sehr schön!

Liebe Grüße
Christina

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Anja Kohlgraf 3. März 2016 - 13:20

Ich danke für das tolle Buch!

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