Rahmkuchen aus „Pfälzer Küchenschätze – Das Backbuch“ (enthält Werbung)

von Anja Kohlgraf

Ich habe vom Wartberg Verlag freundlicherweise ein Backbuch zur Verfügung gestellt bekommen. Auch wenn ich nicht aus der Pfalz bin, liebe ich regionale Rezepte und die entsprechenden Namen dafür. Ich war also gleich sehr neugierig auf „Pfälzer Küchenschätze – Das Backbuch“ von Helga Rosemann. Inwieweit es authentisch ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber es klingt definitiv so. Es sind 46 Rezepte enthalten von A wie Anis-Kiechle über Gollemolle, Kerscheplotzer, Nunne-Ferzle, Quetschekuche, Woibrot bis Zwiwwele-Kuche. Die Namen klingen dem kölschen Dialekt gar nicht so unähnlich, sodass ich mir gleich etwas darunter vorstellen konnte. Mir war ganz spontan nach Hefegebäck, sodass ich mich für den Rahmkuchen entschieden habe. Den habe ich bei einem Besuch mitgenommen und er hat allen wirklich sehr gut geschmeckt.

Pfälzer Küchenschätze Backbuch

Was sagt der Verlag über das Buch?

Kerscheplotzer und Brockelkuche, Käschtetorte und Scheckenudle – das sind nur einige der Küchenschätze, die ein Blick in die Pfälzer Backöfen offenbart. In Pfälzer Küchenschätze – Das Backbuch stellt Helga Rosemann regionale Backrezepte aus ihrer langjährigen Wahlheimat vor. Leckere Hefekuchen wurden in der Pfalz traditionell zum Sonntagskaffee serviert und herzhafter Flammkuchen schmeckt den Pfälzern am besten zum Wein. Auch Weihnachtsgebäcksle und Grumbeere-Gebäck dürfen nicht fehlen. Egal ob süß oder salzig, Kuchen, Torte oder Kleingebäck – hier kommt jeder auf den Geschmack. Neben den Rezepten verrät die Autorin Helga Rosemann allerlei Wissenswertes über die Region sowie die Esskultur und das Pfälzer Brauchtum. Begeben Sie sich mit diesem Backbuch auf eine kulinarische Reise nach Rheinland-Pfalz in den Südwesten Deutschlands und lassen Sie sich alte und liebgewonnene Klassiker wieder in Erinnerung rufen.

Rahmkuchen

Im Backbuch heißt der Kuchen Rahmkuche – ich habe mich aber der Einfachheit halber für die Version mit einem N am Ende entschieden. Also nicht wundern, wenn es bei mir ein Rahmkuchen ist!

Hier jetzt das Rezept für den Rahmkuchen:

Rahmkuchen

Rahmkuche(n)

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Anzahl: 1 Blech Zubereitungszeit: Backzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Für den Teig:

  • 400 g Dinkelmehl Typ 630
  • 25 g frische Hefe (oder 1 Tütchen Trockenhefe)
  • 50 g Zucker
  • 125 ml Milch
  • 1 Ei
  • 75 g Butter
  • 1/2 TL Salz

Für den Belag:

  • 400 g Creme fraiche (oder frischer Landrahm) - laut Rezept im Buch 460 g, aber bei mir waren 400 g = 2 Becker absolut ausreichend und man hat keine Reste im Kühlschrank
  • 100 g Zucker
  • 1 gehäufter TL gemahlener Zimt

Zubereitung

  • Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte mit der Hand eine Mulde hineindrücken., die Hefe dort hineingeben und mit einem TL Zucker bestreuen.
  • Mit etwas lauwarmer Milch die Hefe auflösen, mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort 10 bis 20 Minuten ruhen lassen (bis der Vorteig als Hügel über das Mehl hinausragt).
  • In der Zwischenzeit die Butter langsam erwärmen, bis sie flüssig ist. Die restliche Milch dazugießen und mit dem Ei verquirlen.
  • Diese lauwarme Flüssigkeit, Zucker und die übrigen Zutaten zum Vorteig geben und mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Handrührgeräts so lange verkneten, bis der Teig nicht mehr klebt.
  • Noch einmal mit den Händen durchkneten, in die Schüssel geben, mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich von der Größe her verdoppelt hat.
  • Alternativ könnt Ihr den Teig auch in einem Brotbackautomaten zubereiten lassen (siehe Anmerkungen etwas tiefer).
  • Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Den Teig auf einem Backblech ca. 1 cm dick ausrollen. Das Blech dafür nicht einfetten.
  • Mit den Fingern am Rand entlang ein wenig hochdrücken.
  • Creme fraiche auf dem Teig gleichmäßig verteilen,
  • Zimt und Zucker mischen und großzügig darauf verteilen.
  • Den Kuchen auf 200 Grad 10 Minuten lang backen, dann die Temperatur auf 150 Grad Ober-/Unterhitze reduzieren und den Kuchen 10 bis 15 Minuten weiterbacken.
  • Den Kuchen abkühlen lassen und in Stücke schneiden.

Anmerkungen

  • Ich arbeite grundsätzlich lieber mit frischer Hefe als mit getrockneter. Aber nutzt in dem Fall einfach, womit Ihr lieber arbeitet.
  • Mein Kuchen ist mit 25 Minuten Backzeit etwas dunkel geworden. Wahrscheinlich hätten insgesamt 20 Minuten auch gereicht. Geschmacklich war er aber einwandfrei. Herrlich luftiger Hefeteig mit einem cremigen Belag.
  • Ihr könnt die Zutaten für den Teig auch angefangen mit den flüssigen Zutaten einfach in einen Brotbackautomaten geben und dort den Teig machen lassen. Dafür habe ich mich entschieden, da ich in der Zeit ganz einfach noch andere Dinge erledigen konnte.
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Rahmkuchen

Der Hefeteig ist auch eine wunderbare Basis für andere Beläge wie zum Beispiel leckere Streusel. Oder Ihr bereitet zwei Kuchen auf einem Blech zu, indem Ihr eine Hälfte mit Streuseln toppt und auf die zweite Hälfte aus den halben Zutaten-Mengen einen Rahmkuchen zaubert. Das hätte ich vielleicht gemacht, wenn wir den Kuchen alleine gegessen hätten. Aber so waren wir 6 Personen,. Da blieb von dem Blech noch ein kleiner Rest für den nächsten Tag übrig.

Der Kuchen sieht eigentlich unspektakulär aus, ist jedoch super lecker mit der Schicht aus Creme fraiche und Zimt-Zucker. Okay, vielleicht hätte ich etwas weniger Zimt-Zucker verwenden oder ihn etwas eher aus dem Ofen holen können. Dann wäre er auf der Oberfläche etwas heller geworden. Aber geschmeckt hat er ganz wunderbar. Da waren sich alle, die ihn probiert haben, einig.

Rahmkuchen

Wenn Ihr auf der Suche nach mehr Rezepten für Blechkuchen seid, kann ich Euch meine Blechkuchen-Rubik wärmstens ans Herz legen.

Danke an Buchcontact für die Anfrage, ob ich das Buch rezensieren möchte.

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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