Der Juni ist der erste Sommermonat – das ruft doch nach einem Kuchen, den man nicht backen muss. Kommt Euch da auch direkt ein ganz bestimmter Klassiker in den Kopf? Denn wahrscheinlich kennt doch (fast) jeder den Klassiker kalter Hund. Manche sagen auch kalte Schnauze oder kalte Hundeschnauze dazu. Mein kalter Hund ist allerdings weiß mit dunklen Keksen, denn ich wollte Euch einfach eine neue Variante dazu zeigen. Ein paar dunkle Schokospritzer durften jedoch trotzdem sein.
Auch Sarah hat sich eine tolle Version des Klassikers bei Instagram für Euch überlegt, die einfach zum Anbeißen aussieht. Es ist einfach jeden Monat aufs Neue wieder schade, dass Sarah und ich die Werke nicht richtig miteinander teilen können. Also mit gemütlichem Plausch, Kaffee, Katzen und was sonst noch dazu gehört.
Hier nun das Rezept für meine Version von kalter Hund in weiß:
Zutaten
- 600 g weiße Kuvertüre
- 150 g festes Kokosfett (zum Beispiel Palmin)
- 2 TL Vanilleessenz
- 2 EL Puderzucker
- 150 g flüssige Schlagsahne mindestens zimmerwarm oder leicht erwärmt
- 250 g dunkle Kekse (z. B. Kakao-Kekse von Leibnitz)
- 15 bis 20 g dunkle Schokolade
- 1 TL neutrales Öl oder eine entsprechende Menge Kokosfett
Zubereitung
- Eine Kastenform mit 20 bis 24 cm Länge komplett mit Klarsichtfolie auslegen oder eine entsprechende Silikonbackform verwenden (das habe ich gemacht).
- Die Kuvertüre grob hacken und
- mit dem Kokosfett in einem Topf bei geringer Hitze schmelzen.
- Die Vanilleessenz und Puderzucker dazu geben.
- Die zimmerwarme Sahne (oder leicht erwärmte Sahne) dazu geben und mit einem Löffel verrühren. Wenn die Sahne zu kalt ist, dickt die Masse schlagartig an. Dann einfach bei leichter Wärme unter Rühren auf dem Ofen lassen, damit alles wieder flüssiger wird.
- Zuerst eine dünne Schicht Schokoladenmasse in die Form geben und verteilen.
- Darauf kommt dann eine Lage Kekse. Wenn Ihr diese nicht bis an den Rand legt, schimmern sie an den Seiten nicht durch den fertigen Kuchen.
- So immer weiter schichten, bis alle Zutaten verbraucht sind.
- Wenn die letzte Schicht aus Keksen besteht, nur wenig Schokolade in die "Ritzen" geben, damit alles hält.
- So klebt der Kuchen dann später auch nicht auf der Tortenplatte fest.
- Die Form mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank, am besten über Nacht.
- Danach kann der Kuchen aus der Silikonform ganz einfach gelöst werden.
- Wenn Ihr eine normale Kastenform mit Frischhaltefolie benutzt habt, könnt Ihr den Kuchen leicht mit der Folie aus der Form heben.
- Die dunkle Schokolade mit dem Öl schmelzen und über den kalten Hund träufeln. Fest werden lassen.
- In Stücke schneiden und genießen.
Anmerkungen
Macht eher kleine Stücke - der Kuchen ist sehr mächtig und auch gut süß. Ich habe jedes Stück noch einmal in der Mitte halbiert und selbst das war für mich mehr als genug.
Genau an den Stellen schneiden, wo die Kekse aneinander liegen – das muss man auch erst mal schaffen. Haha. So war nicht der Plan. Aber ich habe für die Fotos einfach noch ein weiteres Stück angeschnitten, damit man alle Lagen auch gut sehen kann. Auch wenn meine Kekse nicht super gerade geschichtet sind… So ist halt Handarbeit. Letzten Endes zählt ja der Geschmack. Der Kuchen ist wirklich mächtig und auch recht süß. Aber alle, die probiert haben, fanden ihn sehr lecker. Sogar die Kollegen aus dem Lehrerzimmer…
Am einfachsten holt Ihr den Kuchen vor dem Anschneiden schon aus dem Kühlschrank. Ein angewärmtes Messer ist außerdem hilfreich beim Schneiden.
Ich hoffe, dass Euch meine Version gefällt. Und natürlich auch Sarahs Interpretation auf Instagram, die ich Euch weiter oben verlinkt habe.
Wenn Ihr mehr Inspiration für Kühlschrankkuchen und -torten braucht, schaut mal in meiner Rubrik vorbei. Da ist über die Jahre einiges zusammengekommen. Ich mag die in der warmen Jahreszeit einfach sehr gerne…
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure