Heute wird mein Stiefvater (ein ganz lieber Stiefvater übrigens) 75. Er hat sich ausdrücklich einen Frankfurter Kranz gewünscht. Okay, hab ich noch nie gemacht. Aber man wächst an Herausforderungen, oder?
Ich habe lange im Internet recherchiert und dann ein Rezept gefunden, dass ich als Basis genommen habe. Da mein Stiefvater aber Diabetes hat, habe ich den Kuchen etwas abgeändert. Ich denke, er darf trotzdem nur ein gaaaaaanz kleines Stück davon essen.
Ihr braucht für eine normale Frankfurter-Kranz-Form (oder einen großen Gugelhupf):
- 8 Eier
- 400 g Zucker (ich hab erheblich weniger genommen – Diabetes lässt grüßen)
- 1 Vanillezucker
- 400 g Butter
- 1 Pck. geriebene Zitronenschale
- 400 g Mehl (ich nehme meistens Dinkelmehl)
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
Die Eier mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die Butter gründlich unterquirlen, Zitronenschale, Mehl, Backpulver und Salz mischen, über die Eier-Butter-Masse sieben und ordentlich unterrühren.
Im vorgeheizten Ofen auf der unteren Schiene bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. eine Stunde lang backen.
Für die Creme braucht Ihr:
- 2 Pck. Vanillepuddingpulver zum Kochen
- 1 l Milch
- 200 g Zucker (ich hab die Hälfte genommen)
- 500 g Butter
Aus den ersten drei Zutaten einen Pudding kochen. Am besten schon am Abend vorher, damit er schön abkühlen kann. Ich lege direkt auf den Pudding immer Frischhaltefolie, so bekommt der Pudding keine Haut. Die Butter auch über Nacht bei Zimmertemperatur lagern, so haben Pudding und Butter die gleiche Temperatur zum Verarbeiten.
Die Butter schaumig schlagen und den Pudding esslöffelweise gründlich unterrühren, bis alles eine schöne cremige Buttercreme ergeben hat. Ich stehe ja ein kleines bisschen auf Kriegsfuß mit Buttercreme. Aber heute hat alles super geklappt. Nichts ist geronnen. DANKE liebes Stupsi für’s Daumen drücken!!
Ansonsten braucht Ihr noch
- 1/2 Glas Kirschkonfitüre
- 1 Pck. Haselnusskrokant
- rote Belegkirschen
Ich habe es geschafft, den Kuchen dreimal durchzuschneiden (ok, nicht sehr gerade…). Den untersten Ring habe ich auf die Platte gelegt, mit Kirschkonfitüre bestrichen und mit reichlich Buttercreme bestrichen. Die kann ruhig seitlich rausquellen, das erleichtert das „Einkleiden“ vom kompletten Kuchen.
Auf diese Art alle vier Ringe übereinander stapeln: Kuchen – Konfitüre – Buttercreme.<
Den Kranz komplett mit reichlich Buttercreme einstreichen. Einen kleinen Rest solltet Ihr übrig halten für die Tuffs oben auf dem Kranz. Dann kommt der Krokant. Dafür habe ich im Netz den Tipp mit der Zitrone gefunden:
Krokant auf einen Teller geben. Mit der Schnittfläche der halben Zitrone in den Krokant gehen und dann von unten nach oben auf die Torte tupfen. Das geht zwar super. Aber ich habe das Gefühl, dass sich deshalb der Zucker vom Krokant löst und eine Zuckerpfütze am Rand hinterlässt. Kann aber auch am Wetter gelegen haben…
Zum Schluss oben ein paar Buttercremetuffs aufspritzen und mit der klassischen roten Belegkirsche verzieren. Fertig!!!
8 Kommentare
Habe den Kranz vor ein Paar Tagen nachgebacken, er hat wunderbar geschmeckt! Man kann aber echt nur ein Stück essen…😂😂
Das freut mich sehr, dass der Kranz geschmeckt hat!
Früher mochte ich Frankfurter Kranz überhaupt nicht. Ich konnte meine Mutter nur schwer verstehen, die immer davon schwärmte.
Wenn ich mir aber Deinen anschau und den Anschnitt… nun ja, ich würd echt gern nochmal probieren wollen! :-)
Hab ich im Hinterkopf registriert. ;-)
Der ist super geworden, herzliche Glückwünsche, der Bäckerin und dem Schwiegervater auch! :)
LG
Kate
Danke schön, Kate.
Ich hoffe ihr hattet eine schöne Geburtstagsfeier! Zu dem Frankfurter Kranz hätte ich auch nicht nein gesagt…
lg,
Katrin
Ja, hatten wir. Der Kranz ist super angekommen. War aber sehr mächtig. :-)