Corona ist es zu verdanken, dass die Konfirmation von Robin in den September verschoben werden musste und auch Gottesdienst und Feier ganz anders aussahen, als bei seinem Bruder im vergangenen Jahr. Dennoch sollte auch Robin natürlich eine Konfirmationstorte von mir bekommen. Er hatte dabei ganz besondere Wünsche sowohl für außen als auch für innen, die ich ihm gerne erfüllt habe.
Das Innenleben sollte folgendes sein: unten ein Nussboden, darauf eine Himbeer-Füllung und als Abschluss noch ein Vanilleboden. Für die Böden habe ich mal wieder mein Basisrezept her genommen. Das funktioniert bei mir einfach immer.
Die Himbeerfüllung habe ich nach folgendem Rezept gemacht:
Zutaten
- 500 ml frische oder TK-Himbeeren püriert
- 2 EL Zucker
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver zum Kochen
- 500 g Mascarpone
- 6 Blatt weiße Gelatine
Zubereitung
- Die pürierten Himbeeren nach Packungsanleitung mit dem Zucker und den Vanillepuddingpulver zu einem Pudding kochen (statt Milch das Himbeerpüree verwenden) und abkühlen lassen.
- Wenn der Pudding abgekühlt ist, Mascarpone und Pudding miteinander verrühren.
- Da es bei uns am Tag der Konfirmation warm war, habe ich noch sicherheitshalber 6 Blatt Gelatine in kaltem Wasser eingeweicht.
- Die Gelatine in einem kleinen Topf auflösen und 2 EL der Himbeer-Mascarpone-Creme zum Temperaturangleich dazu geben.
- Danach langsam unter ständigem Rühren unter die restliche Creme mischen.
Den Fondant in blau hatte ich gekauft. Da er mir aber noch zu hell war, habe ich noch Pasten-Lebensmittelfarbe in Navy dazu gegeben, bis der Farbton für mich perfekt war. Die silbernen Akzepte auf der Konfirmationstorte sind mit Puder-Lebensmittelfarbe entstanden. Die habe ich mit ein paar Tropfen Wodka angerührt und mit einem sehr feinen Pinsel aufgetragen. Der Alkohol verfliegt und übrig bleibt nur die silberne Farbe.
Für Torten rolle ich den Fondant immer so dünn wie möglich aus. Denn so hübsch Fondanttorten auch aussehen, die meisten mögen den Fondant nicht gerne essen. Ich sehe das wie bei einem Geschenk und der Fondant ist das Geschenkpapier. Man kann ihn mitessen, ich bin aber auch nicht böse, wenn jemand es nicht tut.
Weil mir ganz oft die Frage gestellt wird, wie lange ich für solch eine Torte brauche… Den Pudding und die Ganache zum Einstreichen der Torte (und damit der Fondant hält) habe ich am Vortag gemacht, den Rest alles an einem Tag. Ich habe gegen 10 Uhr mit dem Backen angefangen und um 18 Uhr war alles so weit fertig.
Man muss nur zwischendurch genug Zeit zum Kühlen der Torte einplanen. Wobei man diese Zeit dann nutzen kann, um die Buchstaben herzustellen oder – wie in meinem Fall – den Spruchbanner für die Konfirmationstorte mit meinem Lebensmitteldrucker auszudrucken.
Bei mir steht und fällt alles mit einer guten Planung. Dafür bin ich ein absoluter Listenmensch! Auch diesmal habe ich wieder eine Liste gemacht. Den Block dafür habe ich Euch in diesem Beitrag vorgestellt und er wird immer noch oft von mir benutzt.
Ich mag es sehr, wenn ich einzelne Punkte nach und nach abhaken kann.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure