Eigentlich hätte ich heute in der Küche gestanden und für meinen Vater zum Geburtstag ganz klassischen Pflaumenkuchen auf dem Blech gebacken. Allerdings liegt mein Vater derzeit im Krankenhaus und Corona verbietet dort mehr als eine Person täglich als Besuch. Also wird viel telefoniert und der Pflaumenkuchen wird frisch gebacken, wenn er entlassen wird. Dennoch hatte ich Lust auf irgendwas mit Pflaumen bzw. Zwetschgen. Und da Käsekuchen bei uns immer geht, ist es ein Zwetschgen Cheesecake geworden. Auf dass meine eh schon recht umfangreiche Cheesecake-/Käsekuchen-Rezeptsammlung noch größer wird.
Über 80 Rezepte habe ich bereits in dieser Rubrik auf meinem Blog. Glaubt Ihr nicht? Dann schaut mal in die Rubrik „Käsekuchen/Cheesecakes“ rein. Bringt jedoch etwas Zeit mit. Bei der großen Auswahl sollte wirklich für jeden das passende Rezept dabei sein.
Natürlich verrate ich Euch das Rezept für den Zwetschgen Cheesecake sehr gerne, damit Ihr ihn nachbacken könnt.
Zutaten
Für den Boden:
- 250 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 125 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Ei
Für die Füllung:
- ca. 500 g Zwetschgen
- 400 g Doppelrahm-Frischkäse
- 125 ml Schlagsahne
- 2 Eier
- 1 Pck. Vanillepuddingpulver zum Kochen
- Abrieb einer halben Bio-Zitrone
- 2 EL Zitronensaft
- 1 - 2 EL Hagelzucker
Zubereitung
- Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine Springform mit 26 cm Durchmesser fetten.
- Die Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.
- 2/3 des Teiges auf den Boden der Springform verteilen.
- Den Boden 10 Minuten im vorgeheizten Ofen vorbacken.
- Die Temperatur des Ofens im Anschluss auf 175 Grad Ober-/Unterhitze reduzieren.
- Während der Boden nach dem Backen abkühlt, die Zwetschgen waschen, trocken tupfen, vierteln und dabei vom Stein befreien.
- Frischkäse, Schlagsahne, Eier, Vanillepuddingpulver, Zitronenabrieb und Zitronensaft zu einer glatten Masse verquirlen.
- Den restlichen Teig zu einer dünnen Rolle rollen und damit den Rand des Kuchens in der Form ausbilden. Dabei darauf achten, dass keine Lücken zwischen Boden und Rand bleiben, denn dort könnte die Füllung unschön auslaufen.
- Die Zwetschgen-Viertel mit der Schale nach unten auf dem Boden verteilen, die Creme darüber gießen.
- Den Kuchen auf der mittleren Schiene ca. 45 - 50 Minuten fertig backen und danach für eine halbe Stunde im leicht geöffneten und ausgeschalteten Backofen ruhen lassen. Dafür klemme ich immer einen Holzlöffel in die Tür des Ofens.
- Danach den Cheesecake aus dem Ofen nehmen und in der Form für mindestens eine weitere Stunde abkühlen lassen. Danach mit einem Messer zwischen Form und Kuchenrand entlang fahren und den Springformrand lösen.
- Den Kuchen so komplett auskühlen lassen.
- Vor dem Servieren mit etwas Hagelzucker bestreuen.
Anmerkungen
Ich habe bei der Füllung absichtlich auf weiteren Zucker in der Creme verzichtet. Uns hat die Süße der Früchte ausgereicht. Wer es aber süßer mag, gibt noch Zucker oder Süßungsmittel nach Geschmack dazu (75 g Zucker könnte ich mir gut vorstellen).
Der Kuchen ist fruchtig und dabei trotzdem sehr cremig. Das erste Stück wurde hier schon lauwarm probiert und für sehr gut befunden. Gut gekühlt mag ich Käsekuchen aber lieber.
Damit die Zwetschgen den Boden nicht durchweichen, ist es ganz wichtig, den Boden 10 Minuten vorzubacken. Das beschreibe ich Euch im Rezept jedoch noch einmal genauer. Und ich lege die Zwetschgen immer mit der Schale nach unten auf den Boden.
Mein Mann ist kein großer Freund von Zwetschgen oder Pflaumen. Aber auch ihm hat mein Zwetschgen Cheesecake sehr gut geschmeckt.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure
2 Kommentare
Leider hat der zwetschgen cheesecake nicht wirklich geschmeckt. Da in der Cremmasse keinerlei Zucker enthalten ist, schmeckt der Kuchen einfach nicht, da konnte auch der Hagelzucker nichts dran ändern. Hatte es leider zu spät gemerkt, als ich einen Rest aus der Schüssel von der Masse probiert habe. Dachte erst, ich hätte den Zucker im Rezept übersehen. Ansonsten ein schönes Rezept.
Es tut mir leid, dass der Kuchen nicht geschmeckt hat. Uns war er durch die Früchte und die Sahne süß genug. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich und zum Glück auch verschieden.
Ich habe den Kommentar aber durchaus ernstgenommen und eine Bemerkung zum Rezept hinzugefügt. DANKE für die ehrliche Meinung.