Das Wetter ist ja gerade richtig winterlich. Wenn zu Hause dann alles schön warm ist, Kerzen angenehmes Licht verbreiten und es einfach nur gemütlich ist, dann ist der perfekte Moment für leckeren Kuchen gekommen. Bei Tina von „Food und Co.“ bin ich auf ein Rezept gestoßen, das mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte: Steppdeckenkuchen! Das klingt doch schon richtig gemütlich. Außerdem gab es hier noch ein Paket Quark, dessen Ablaufdatum schon überschritten war. Also perfekte Bedingungen.
Obwohl der Kuchen doch eher kompliziert ist, könnte er kaum einfacher sein! Man braucht vielleicht 15 Minuten Vorbereitungs- und 20 bis 25 Minuten Backzeit. Perfekt, wenn man mit wenig Aufwand etwas Leckeres auf dem Tisch haben möchte.
Ich habe das Rezept von Tina minimal abgeändert. Sie hat den Rührteig mit Zitrone aromatisiert. Die hatte ich jedoch nicht da und habe mich für das Mark einer Vanilleschote entschieden. Und da ich grundsätzlich kein Weizenmehl im Haus habe, habe ich den Kuchen mit Dinkelmehl gebacken.
Natürlich verrate ich Euch das Rezept für den Steppdeckenkuchen auch noch:
Zutaten
Für den Teig:
- 4 Eier Gr. M
- 240 g Zucker
- 200 g (210 ml) Rapsöl
- das Mark einer Vanilleschote
- 100 ml Milch
- 350 g Dinkelmehl Typ 630
- 2 TL Backpulver
Für die Quarkstreifen:
- 500 g Magerquark
- 30 g Speisestärke
- 40 g Puderzucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Ei Gr. M
Zur Dekoration:
- 2 TL Puderzucker
Zubereitung
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und
- ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen.
- Die Eier mit dem Zucker hell schaumig aufschlagen (je länger umso besser).
- Das Rapsöl, die Milch und das Vanillemark zum Teig geben und verrühren.
- Mehl und Backpulver mischen und löffelweise unter Rühren zum Teig geben.
- In einer zweiten Schüssel Stärke, Puderzucker und Vanillezucker für die Streifen mischen und durchsieben.
- Magerquark mit dem Stärkegemisch verrühren. Das geht ganz gut mit einem normalen Löffel oder Schneebesen.
- Das Ei dazu geben und alles gut miteinander verrühren.
- Die Quarkcreme in einen Spritzbeutel mit mittelgroßer Sterntülle geben.
- Den Teig auf dem Backblech verteilen. Er ist nicht fest, eher zähflüssig. Mit einem Schaber gleichmäßig auf dem Blech verteilen.
- Mit dem Spritzbeutel ein Rautenmuster auf den Teig spritzen.
- Im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene 20 bis 25 Minuten goldgelb backen.
- Abkühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Das Rezept vom Teig erinnert von der Zubereitung sehr meinem heiß geliebten „Basisrezept“, das auch mit Öl und nicht mit Butter gebacken wird.
Da ein ganzes Blech Steppdeckenkuchen für drei Personen doch vielleicht etwas zu viel ist, habe ich halbes Blech an die Nachbarn verschenkt, die mich immer mit den besten Eiern ever versorgen. Ich werde Auch unbedingt noch einmal ein Blech fürs Lehrerzimmer backen, denn ich glaube, den Kuchen werden meine lieben Kolleginnen und Kollegen sehr mögen!
Der Steppdeckenkuchen war wunderbar saftig und mit den Käsekuchenstreifen ein echter Genuss. Uns allen hat er sehr gut geschmeckt. Wenn man ihn so sieht, sollte man niemals denken, dass gar nicht so viel Arbeit dahinter steckt. Ich würde sagen, diesen Kuchen bekommen auch Anfänger sehr gut gebacken.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure