Habt Ihr es schon gemerkt? Wir lieben Käsekuchen! Das ist mit Abstand die größte Rezept-Rubrik hier auf dem Blog. Dieses Rezept für Zitronen Himbeer Käsekuchen ist schon das 93. Rezept! Wow. Ich glaube, zum 100-sten Rezept lasse ich mir etwas einfallen. So etwas muss doch gefeiert werden. Oder wie seht Ihr das? Den heutigen Käsekuchen habe ich im Groben in einer Zeitschrift im Krankenhaus entdeckt, ihn aber nach meinem Geschmack etwas abgewandelt. Und er ist so lecker geworden! Ein Traum von einem Käsekuchen.
Na, was sagt Ihr? Sieht der nicht toll aus? Er ist zwar etwas arbeitsaufwändiger, aber trotzdem nicht allzu kompliziert. Er muss nur öfter rein in den Ofen und raus aus dem Ofen. Das Ergebnis ist diese Mühen aber auf jeden Fall wert.
Hier nun das Rezept für meinen Zitronen Himbeer Käsekuchen:
Zutaten
Für den Boden:
- 100 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei Gr. M
- 200 g Dinkelmehl Typ 620
- 1,5 TL Backpulver
Für die Füllung:
- 500 g Magerquark
- 170 g Zucker
- 1 Pck. Vanillepudding-Pulver zum Kochen
- 1 Ei Gr. M
- 2 Eigelb Gr. M
- 500 ml Milch
- 250 ml Raps- oder Sonnenblumenöl
- Abrieb von 2 Bio-Zitronen
- ein paar Spritzer Zitronensaft
Für das Gitter:
- 2 Eiweiß Gr. M
- 2 EL Zucker
Für das Himbeerkompott:
- 500 g Himbeeren TK (oder gerne auch frisch, wenn die Zeit ist)
- 1 Pck. Vanillesauce ohne Kochen
Zubereitung
- Die Himbeeren in einer Schüssel auftauen lassen.
- Eine Springform von 26 cm Durchmesser am Boden fetten.
- Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Für den Boden das Mehl mit dem Backpulver vermischen.
- Die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker und Salz cremig aufschlagen.
- Das Ei dazu geben und verrühren.
- Mehl und Backpulver dazu geben und mit den Knethaken oder den Händen zu einen Teig verkneten.
- Knapp 2/3 des Teiges auf dem Boden der Springform (nicht am Rand hochziehen) ausrollen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.
- Auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten lang vorbacken.
- Nach dem Backen den Boden abkühlen lassen und
- die Temperatur im Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze reduzieren.
- Für die Füllung Quark, Zucker und Puddingpulver zu einer glatten Masse verrühren.
- Übrige Zutaten hinzugeben und verrühren.
- Die Füllung ist sehr flüssig!!!
- Das übrige Drittel Teig am Rand der Springform entlang zu einem 5 cm hohen dünnen Rand ausformen.
- Die Käsekuchenmasse eingießen - die Form wird ziemlich voll, aber bei mir ist nichts übergelaufen - und im unteren Drittel des Ofens 55 Minuten lang backen.
- Kurz vor Ende der Backzeit das Eiweiß steif schlagen.
- Den Zucker unter Rühren einrieseln lassen.
- Die Masse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle (ca. 9 mm) geben.
- Wenn der Käsekuchen nach 55 Minuten Backzeit aus dem Ofen kommt, ein Gitter aufspritzen.
- Die Baisermasse ist so reichlich, dass Ihr auch einfach mit einem Löffel eine Schicht auftragen könnt und das Himbeerkompott einfach zum Kuchen reicht.
- Bei gleicher Ofeneinstellung noch einmal ca. 10 Minuten lang backen, bis das Baiser leicht gebräunt ist. Die Tröpfchen entstehen erst beim Abkühlen!
- Den Kuchen komplett erkalten lassen. Am besten sogar über Nacht.
- Den Springformrand lösen.
- Himbeeren mit einer Gabel grob zerdrücken,
- das Vanillesaucenpulver dazu geben und vermischen.
- In die Lücken des Gitters vorsichtig das Kompott einfüllen. Auch hier blieb bei mir etwas übrig. Den Rest habe ich einfach zum Käsekuchen serviert, da manche ja gerne etwas mehr "Sauce" haben möchten.
Das Himbeerkompott war bei mir für die Lücken etwas zu reichlich. Ich habe den Rest einfach zum Kuchen serviert, da mancher ja gerne etwas mehr Frucht zum Käsekuchen haben möchte.
Die Baisermasse reicht auch dafür aus, dass Ihr kein Gitter aufspritzt. Ihr könnt sie einfach mit einem Löffel auf den vorgebackenen Käsekuchen geben und dann zu Ende backen. Dabei darf es gerne etwas rustikal und ungleichmäßig aussehen und muss nicht super glatt gestrichen werden. In dem Fall dann das komplette Himbeerkompott einfach als „Sauce“ zum Kuchen servieren. So entfällt auch das Aufspritzen des Gitters.
Wenn Euch die Kerne bei den Himbeeren stören, könnt Ihr die Himbeeren pürieren, durch ein Sieb streichen und dann mit dem Saucenpulver zu einer flüssigeren Sauce verarbeiten. Uns stören sie nicht so sehr, sodass ich mir diesen Schritt einfach gespart habe.
Die Tröpfchen auf dem Baisergitter entstehen erst beim Abkühlen. Je kühler der Kuchen, umso mehr Tröpfchen. Wundert Euch also nicht, wenn sich auch eine Stunde nach dem Abkühlen noch keine Tröpfchen zeigen – sie werden kommen. Ganz bestimmt!
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure
