Schon lange habe ich auf Instagram und Pinterest immer wieder Bananenbrot gesehen. Und irgendwie dachte ich mir, dass das bestimmt nur mal wieder so ein neuer Hype ist. Aber dann hatte ich Bananen übrig und dachte mir, dass ich dem Bananenbrot doch einfach mal eine Chance geben kann. Und was soll ich Euch sagen? Ich liebe es!
Also besser spät als nie!
Leider waren meine Bananen noch nicht so richtig braun und ich hatte auch keine Lust, sie im Backofen „nachreifen“ zu lassen. Also habe ich einfach doch 2 EL Zucker in das gesunde „Brot“, das für mich eigentlich eher ein Kuchen ist, gegeben, um die evtl. fehlende Süße auszugleichen. Also merke ich mir: Je dunkler die Bananen, umso weniger bis gar kein Zucker zugeben!
Zutaten
3 reife Bananen - je reifer, desto besser
2 EL braunen Zucker
1 Ei, Gr. M
4 EL Raps- oder Sonnenblumenöl
300 g Weizenmehl, Type 550
1/2 TL Salz
2 TL Backpulver
5 EL Rosinen
4 EL gehackte Haselnüsse
1 EL gehackte Haselnüsse zum Bestreuen
Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Eine Kastenform von ca. 30 cm Länge mit Backpapier auslegen. Das geht am einfachsten, wenn Ihr einen Bogen Backpapier zu einem kleinen Ball zusammenknüddelt, das Blatt dann wieder entfaltet und dann in die Form legt. Im Gegensatz zu "glattem" Backpapier passt es sich jetzt ganz leicht den Konturen der Form an.
Die Banane mit einer Gabel zu Mus verkneten oder mit einem Pürierstab pürieren. Mit dem Zucker, dem Ei und dem Öl verrühren. Ihr braucht dafür nicht die Küchenmaschine oder den Mixer anzuwerfen - ein simpler Holzlöffel genügt!
Mehl, Salz und Backpulver vermischen und zum Teig geben. Wieder gut mit dem Löffel verrühren und zuletzt Rosinen und gehackte Haselnüsse kurz unterrühren.
Den Teig in die Form füllen, glatt streichen und mit dem letzten EL Nüssen bestreuen. Auf der mittleren Schiene im Ofen ca. 45 Minuten backen. Eine Stäbchenprobe bringt Euch Gewissheit, ob es komplett durchgebacken ist.
Mindestens 30 Minuten in der Form auskühlen lassen, ehe Ihr es mit dem Backpapier heraushebt. Heiß ist das Brot sehr weich und zerbrechlich.
Lauwarm fand ich das Bananenbrot besonders gut, aber auch komplett abgekühlt schmeckt es super lecker zum Kaffee oder als Alternative zu Brot zum Frühstück.
Ich benutze als braunen Zucker gerne „Lichte Basterdsuiker“ aus Holland. Den gibt es in drei verschiedenen Varianten. hell (witte), mittel (lichte) und dunkel (donkere). Der ist etwas feucht und schmeckt etwas nach Karamell. Ich wohne zum Glück grenznah genug, um mich bei Einkäufen in Holland immer damit einzudecken. „Normaler“ brauner Zucker oder Rohrohrzucker geht für dieses Rezept aber genau so gut. Solltet Ihr die Möglichkeit haben, Euch Basterdsuiker in den Niederlanden zu besorgen, kann ich Euch nur raten, das auszuprobieren! Weil der Zucker leicht feucht ist (ähnlich wie Muscovadozucker) bewahre ich ihn immer in einem dicht schließenden Glas auf. So hält er sich durchaus ein paar Monate.
Kann mir jetzt noch jemand erklären, warum ich nicht schon früher einmal Bananenbrot ausprobiert habe? Warum hat mir niemand gesagt, dass das so gut schmeckt? Mein Mann war auch erst skeptisch, ob das mit so wenig Zucker schmeckt. Letztlich ist es bei ihm nicht bei einem Stück geblieben.
Ich werde beim nächsten Mal meine Bananen ganz braun werden lassen und ganz auf Zucker verzichten. Das wird sicher auch lecker werden! Und man hat gleich ein weniger schlechtes Gewissen beim Naschen.
Die Sonne stand beim Fotografieren vom Bananenbrot so grell in der Küche, dass ich diesmal zum Fotografieren ins Wohnzimmer auf die Couch ausgewandert bin. Mir gefallen die Bilder sehr gut – auch wenn sie sich sehr von meinen üblichen Bildern unterscheiden. Auf dekoratives Beiwerk habe ich auch ganz bewusst verzichtet. Ich mag die Bilder sehr. Was meint Ihr? Irgendwie bin ich meinen Arbeitsweisen viel zu eingefahren. Ich sollte öfter mal den Ort für die Fotos wechseln statt in der Küche über das grelle Sonnenlicht zu fluchen, dass sich so ab Mitte September wieder rein schleicht und auch bis ca. April bleiben wird.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure
2 Kommentare
Liebe Anja,
das wird ausprobiert. Das erste „Bananenbrot“ habe ich 2004 bei meiner Cousine in San Franzisco gegessen und bis dahin habe ich es mir immer vorgenommen. Tja, und irgendwie immer verschoben. hmmm. Aber ich werde deines ausprobieren und Du bekommst ein Bild von mir.
Ohhh, und da mit dem zerknüddeln des Backpapiers, hättest Du mir das nicht schon eher verraten können. Dann wäre mir bis dahin viel
Frust erspart geblieben *lach*
Liebe Grüße
elke von elke.works
Sorry Elke. Aber du hast nicht gefragt. Haha. Jetzt weißt du es aber.