Manchmal muss es einfach schnell gehen. Oder es geht Euch wie mir. Ihr habt frei, wollt lecker frühstücken und die letzten Scheiben Brot, die noch im Haus sind, sind schimmelig. Mir fiel da ein Rezept für ein schnelles Chia-Brot von Tulpentag ein, das ich vor einiger Zeit bei Instagram gesehen habe – an dem habe ich mich orientiert. Ich habe nur etwas mit der Mehlsorte gespielt und weniger Essig verwendet.
Das Chia-Brot wird ganz einfach in einer Kastenform gebacken und muss auch gar nicht lange gehen. Geknetet ist der Teig ruckzuck. Und nach einer Stunde im Backofen und einer gewissen Zeit fürs Abkühlen kann endlich gefrühstückt werden. Ich bin dann einfach in der Zwischenzeit so Hausfrau-mäßig durchs Haus gewirbelt und habe erledigt, was alles zu erledigen war.
Kennt Ihr das „Gesetz der ersten Scheibe“?
Wenn nicht: die erste Scheibe muss noch lauwarm gegessen werden. Dumm wenn man dann nicht aufhören kann und noch eine zweite hinterher schiebt weil es einfach so lecker ist…
Zutaten
400 ml lauwarmes Wasser
1 Pck. Trockenhefe
500 g Mehl Typ 550
1 TL Salz
100 g Chiasamen
1 EL Essig
Zubereitung
Die Zutaten in eine Rührschüssel geben und gründlich miteinander verkneten. Die Reihenfolge spielt diesmal gar keine Rolle.
Eine Kastenform von 25 cm Länge mit Backpapier auslegen oder einfetten. Den Teig hinein geben und glatt streichen.
In den Ofen schieben und ohne Vorheizen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 60 Minuten lang backen.
Vor dem Anschnitt sollte das Brot weitestgehend auskühlen. Es sei denn, Ihr folgt dem Gesetz der ersten Scheibe (siehe oben). Dann muss diese natürlich lauwarm gegessen werden.
Anmerkungen
Eine Kastenform kann man ganz einfach mit Backpapier auslegen. Dafür einen Bogen einfach zu einem ganz kleinen Ball fest zusammenknuddeln, danach entfalten und in die Form leben. Dadurch passt sich das Papier ganz leicht der Backform an.
Ihr seht, das Rezept ist extrem einfach! Das bekommt jeder hin der eine Kastenform und einen Backofen hat. Ihr könnt die Chiasamen auch durch Leinsamen ersetzen, dann würde ich allerdings 50 ml mehr Wasser nehmen. Die Chiasamen bleiben im Brot so schön knackig, Leinsamen „saugen“ sich da doch etwas mehr voll. Ich mag das leise Knacken beim Beißen in das Brot sehr. Das ist so ähnlich wie bei Mohn.
Durch die Chiasamen macht das Brot auch richtig gut satt! Da stören auch nicht die etwas kleineren Scheiben durch die Kastenform. Ich mag das Chia-Brot sehr gerne mit einem Hauch Butter und einer leckeren Konfitüre. Wenn Ihr es lieber herzhaft mögt, ist das auch kein Problem. Das Brot ist mit Wurst oder Käse genauso lecker wie mit einem süßen Belag.
Gutes kann so einfach sein!
Ihr seht: Brot backen muss nicht immer schwer und aufwändig sein! Manchmal muss man sich einfach nur ran trauen, oder? Dafür ist das hier genau das richtige Anfänger-Rezept.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure