Spritzgebäck nach einem Rezept meiner Oma

von Anja Kohlgraf

Es gibt bei uns Sachen, die unbedingt zur Adventszeit dazu gehören. Eins davon ist definitiv Spritzgebäck. Aber nur, wenn es auch mit dem Fleischwolf meiner Oma „geschwengelt“ wird, wie meine Mutter immer so schön sagte. Und jedes Jahr, wenn ich es backe, muss ich erst mal ein paar Tränchen verdrücken. Denn gefühlt habe ich es immer mit meiner Mutter gebacken. Eine von uns hat „geschwengelt“, die andere vorne den Teig am Fleischwolf abgenommen und auf Bleche gelegt. Aber im Januar ist es schon 5 Jahre her, seitdem meine Mutter verstarb. Das Rezept lebt jedoch weiter! Ich habe bei weitem nicht so viele Rezepte von meiner Mutter behalten nach ihrem Tod, wie ich gerne gehabt hätte… Ein weiterer Evergreen von ihr ist das Rezept für Obstkuchenböden.

Spritzgebäck

Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass es schon längst auf dem Blog zu finden ist. Aber als ich es für eine Freundin raussuchen wollte, war es nicht zu finden. Vielleicht ist es auch beim Blogumzug verloren gegangen. Ich weiß es nicht. Zeit, es unbedingt nachzuholen. Denn es ist es definitiv wert, seinen Platz hier zu finden. Es ist jedoch nur für den Fleischwolf oder den Fleischwolf-Aufsatz einer Küchenmaschine geeignet. Der Teig ist viel zu fest für einen Spritzbeutel oder eine Gebäckpresse.

Lange Rede kurzer Sinn, hier kommt das Rezept für Spritzgebäck:

Spritzgebäck

Spritzgebäck

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Anzahl: 3 - 4 Bleche Zubereitungszeit: Backzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

  • 250 g Butter (keine Margarine)
  • 250 g Zucker#
  • 2 EL Vanillezucker
  • 1 kleines Röhrchen Aroma nach Wahl (ich nehme gerne Vanille oder Mandel)
  • 3 Eigelb Gr. M
  • 500 g Dinkelmehl Typ 630
  • 2 gestr. TL Backpulver
  • ggf. 1 - 2 EL Milch wenn der Teig viel zu fest wird (ich komme ohne Milch aus)

Zubereitung

  • Bei uns kommen alle Zutaten in eine Schüssel und werden mit den Händen zu einem Teig verknetet.
  • Alternativ könnt Ihr Butter, Zucker, Vanillezucker und Aroma mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät cremig rühren.
  • Dann kommen die Eigelbe einzeln unter Rühren dazu.
  • Zuletzt Mehl und Backpulver vermischen und portionsweise zum Teig geben. Und wenn der Teig viel zu fest ist, kommen noch 1 bis 2 EL Milch mit dazu.
  • Ihr könnt den Teig jetzt im Kühlschrank lagern, das muss aber nicht sein. Ich verwende ihn meistens sofort nachdem ich den Fleischwolf am Tisch montiert habe.
  • Bei uns wurden meistens die flachen Plätzchen "geschwengelt", bei dem Loch in Sternform wurde uns das Spritzgebäck zu dick. Die Plätzchen mit etwas Abstand auf mit Backpapier belegte Bleche legen.
  • Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die Bleche nacheinander auf der mittleren Schiene 10 Minuten backen, bis sie ganz leicht Farbe angenommen haben.
  • Vorsichtig auf ein Rost legen zum Abkühlen.

Anmerkungen

Nach dem Abkühlen könnt Ihr die Enden des Spritzgebäcks noch in Schokolade tunken oder die Schokolade einfach über die Plätzchen sprenkeln. Wir mögen sie am liebsten pur (zum Tunken in heißem Kakao oder Kaffee...).

Hast Du mein Rezept ausprobiert?
Wie hat es Dir gefallen? Wenn Du es magst, verlinke mich gerne auf Instagram @meinetorteria
Spritzgebäck

Für die Bilder vom Spritzgebäck durfte auch endlich der niedliche Weihnachtsteller eingeweiht werden. Wenn er Euch auch so gut gefällt wie mir, hier geht es zum Onlineshop. Derzeit ist genau der Teller nicht mehr online – aber es gibt so viele tolle andere Alternativen von Royal Worchester dort. Ich könnte mich arm kaufen… Ein Tiermotiv ist niedlicher als das andere.

Hier seht Ihr das kleine Mäuschen noch einmal näher:

Spritzgebäck

Nach dem gläsernen Tannenbaum bin ich auch bei Instagram schon öfter gefragt worden. Da kann ich Euch leider nicht mehr sagen, wo ich den vor Jahren mal gefunden habe. Könnte Depot oder Butlers gewesen sein – ich bin mir aber absolut nicht sicher.

Spritzgebäck

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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