In unserer Gegend kommt man gerade nicht an den unzähligen Apfelfeldern vorbei. In der Sonne leuchten die Äpfel so richtig schön rot und machen Appetit auf mehr. Wem ein Kuchen zu lange dauert zum Backen und Abkühlen lassen, der sollte vielleicht mal ein herbstliches Clafoutis mit Äpfeln versuchen! Cla-was höre ich meine Mutter schon sagen. Clafoutis! Das Clafoutis kommt ursprünglich – wie der Name vielleicht erkennen lässt – aus Frankreich und der klassischste wird mit schwarzen Kirschen gebacken. Aber auch anderes klein geschnittenes Obst wird immer populärer.
Ich habe mich für eins mit Äpfeln entschieden. In dem Fall habe ich die Sorte Elstar verwendet. Besonders herbstlich wurde mein Clafoutis durch die Verwendung des Herbst-Zuckers aus der letzten Backbox. Das gab dem Ganzen einen besonders lecker-würzigen Geschmack. Solltet Ihr den nicht haben, geht auch „normaler“ Zucker, zu dem Ihr Vanille, Zimt, Piment und vielleicht etwas Ingwer gebt. Da könnt Ihr experimentieren.
Falls Ihr den Herbstzucker von Pfeffersack & Soehne selbst einmal probieren möchtet, verlinke ich ihn Euch gerne (unbezahlte Werbung).
Zutaten
- 500 g Äpfel (ich habe Elstar genommen)
- Butter und brauner Zucker für die Form
- 150 ml Milch
- 2 Eier Gr. M
- 100 g weiche Butter
- 100 g Herbstzucker
- 75 g Mehl
- 150 g gemahlene Mandeln
- ca. 30 g Herbstzucker zum Bestreuen
Zubereitung
Die Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Würfel schneiden.
Die Auflaufform (ca. 20 x 30 cm) gründlich einfetten und mit etwas braunem Zucker ausstreuen.
Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Milch mit den Eiern verquirlen. Die Butte mit dem Herbstzucker cremig verrühren. Das Eier-Milch-Gemisch, das Mehl und die Mandeln dazu geben und zu einem homogenen Teig verrühren.
Den Teig in die Auflaufform geben, etwas glatt streichen, die Äpfel darauf verteilen und etwas andrücken. Mit dem restlichen Herbstzucker bestreuen und im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene ca. 25 - 30 Minuten backen.
Etwas abkühlen lassen und am besten lauwarm genießen. Ihr Könnt das Clafoutis auch noch mit Puderzucker bestäuben, aber mir persönlich wäre das zuviel Süße gewesen. Eine Kugel Vanilleeis passt sicher auch sehr gut dazu.
Mein herbstliches Clafoutis mit Äpfeln erinnert etwas an einen süßen Auflauf. Ihr könnt es auch prima als Dessert nach einem herbstlichen Essen servieren oder – wie wir es gemacht haben – als Kuchenersatz nachmittags mit einer Tasse Tee oder Kaffee genießen. Feste Birnen könnte ich mir auch sehr gut anstelle der Äpfel vorstellen. Das würde auch sehr gut zur Jahreszeit passen. Nur zu weich sollten sie nicht sein bzw. nicht zuviel Saft abgeben, da der Teig sonst leicht durchweichen würde.
Ihr seht, das Rezept ist wunderbar variabel und eignet sich prima zum Aufbrauchen von Obst, das weg muss, weil es „pur“ keiner mehr essen mag. Womit würdet Ihr es denn gerne einmal ausprobieren? Verratet es mir gerne in einem Kommentar unter diesem Beitrag. Ich freue mich darüber immer sehr!
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure