Bei uns lagen noch vier Äpfel herum, die einfach so keiner mehr essen wollte. Zum Wegwerfen waren sie jedoch zu schade. Also habe ich mir erst überlegt, Apfelkompott daraus zu kochen. Aber warum Kompott, wenn man auch Apfelkuchen haben kann??? Also ist ein kleiner Apfelkuchen (20 cm Durchmesser) mit mehr Äpfeln als Teig entstanden, der von den Gewürzen her so richtig schön zum jetzt offiziellen Herbst passt. Dazu einen leckeren Tee oder Kaffee und schon kann man ganz toll vom Alltag abschalten.
In der letzten Zeit backe ich immer häufiger in einer Springform mit nur 20 cm Durchmesser. Das ist für drei Personen einfach genau die richtige Größe. Nur wenn ich für die Arbeit backe, müssen definitiv größere Formen her. Oder wenn es Käsekuchen geben soll. Da kann die Form nicht groß genug sein. Momentan muss ich mich mit der Teigmenge immer noch etwas herantasten, da ich gefühlt immer nur mit 26 cm-Formen gebacken habe. Aber es klappt besser als erwartet – auch ohne Umrechnungstabellen oder ähnliche Hilfsmittel. Pures Augenmaß reicht nach all den Jahren, in denen ich schon backe, anscheinend aus.
Aber jetzt erst mal zum Rezept für den Apfelkuchen, damit Ihr ihn nachbacken könnt:
Zutaten
- 4 Äpfel
- 100 g Dinkelmehl
- 1 TL Backpulver
- 2 TL Apfelkuchengewürz (oder eine Mischung aus Zimt, Kardamon und etwas Ingwer)
- 120 g Butter
- 3 Eier Gr. M
- 120 g Zucker
- 2 EL Milch
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Die Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien und in dünne Scheiben schneiden. Damit sie nicht so groß werden von der "kurzen" Seite her aufschneiden (da wo der Stiel einmal war).
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine Springform mit 20 cm Durchmesser am Boden mit Backpapier auslegen und am Rand etwas fetten.
- Die Eier mit dem Zucker cremig aufschlagen. Das dauert bei mir immer mindestens 5 Minuten.
- Die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen.
- Mehl, Backpulver und Gewürze mischen.
- Die Hälfte der Butter unter Rühren zu der Eier-Zucker-Masse geben,
- danach die Hälfte vom Mehlgemisch.
- Im Anschluss noch einmal den Rest der Butter dazu geben und die Milch,
- danach noch einmal den Rest vom Mehlgemisch.
- Die Apfelstücke mit einem Löffel oder Spatel unterheben.
- Den Teig in die vorbereitete Form geben und etwas glatt streichen.
- Auf mittlerer Schiene ca. 45 bis 50 Minuten backen - nach ca. 25 Minuten mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.
- den Kuchen ca. 20 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann den Springformrand entfernen und den Kuchen auf einem Gitter weiter auskühlen lassen.
- Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Könnt Ihr erkennen, wie viele Apfelstücke im Kuchen sind? Das ist deutlich mehr als Teig. Zu trocken ist dieser Apfelkuchen also ganz bestimmt nicht!
Schaut mal, wie viele Rezepte für unterschiedlichste Kuchen mit Apfel es auf meinem Blog schon gibt! Wenn Euch dieser nicht so gut gefällt, vielleicht werdet Ihr trotzdem fündig. Und ehrlich gesagt, Apfelkuchen geht hier immer (genau wie Käsekuchen). Das ist immer eine sichere Bank, die jeder in der Familie gerne isst.
Was ist denn bei Euch der Nummer-Sicher-Kuchen, der immer gut ankommt und den jeder gerne isst? Verratet es mir sehr gerne in den Kommentaren unter diesem Beitrag.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure
2 Kommentare
Der Apfelkuchen ist wirklich köstlich! Besonders schön finde ich, dass er so einfach zu backen ist und man die Äpfel auf diese Art gut verwerten kann!
Der Kuchen hat mich sehr an das Rezept meiner Oma erinnert.
Es ist immer etwas Besonderes, wenn Gerichte mit Erinnerungen verbunden sind :-)
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Sehr gerne.