Puddingstreuselkuchen frei nach meiner Großmutter

von Anja Kohlgraf

Früher gab es zu Hause öfter Streuselkuchen mit Pudding, allerdings gleich ein ganzes Blech voll. Leider habe ich es versäumt, mir von meiner Mutter das komplette Rezept dafür geben zu lassen bevor sie verstarb. Nur das „Rezept“ für die Streusel, das sie schon von ihrer Schwiegermutter übernommen hatte, hat die Zeiten überstanden. Also musste ich nur noch den „Unterbau“ für mich neu zusammenstellen. Und es ist mir wirklich sehr gut gelungen. Zumindest war der Puddingstreuselkuchen sehr lecker und perfekt für gemütliche Herbst-Wochenenden auf dem Sofa.

Puddingstreuselkuchen

Als wir den Kuchen gegessen haben, war er sogar noch lauwarm – ein Traum. Aber auch komplett ausgekühlt am nächsten Tag war der Puddingstreuselkuchen sehr lecker. Gutes muss wirklich nicht sonderlich kompliziert und aufwändig sein. Einfach gute Zutaten und lange überlieferte Rezepte bzw. Rezeptteile und schon klappt es auch mit leckerem Sonntagskuchen.

Hier nun das Rezept für den Puddingstreuselkuchen:

Puddingstreuselkuchen

Puddingstreuselkuchen

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Anzahl: 12 Stücke Zubereitungszeit: Backzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Für den Boden:

  • 250 g Dinkelmehl Typ 630
  • 125 g weiche Butter
  • 1 EL Vanillezucker
  • 75 g Zucker
  • 1 Ei

Für den Pudding:

  • 2 Pck. Vanillepuddingpulver zum Kochen
  • 500 ml Milch
  • 5 EL Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Ei

Für die Streusel:

  • 300 g Dinkelmehl Typ 630
  • 200 g kalte Butter in Würfeln
  • 100 g Zucker

Zubereitung

  • Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und
  • eine Springform mit 26 cm Durchmesser fetten oder am Boden mit Backpapier auslegen.
  • Die Zutaten für den Teig mit dem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine zu einem Teig verkneten.
  • Den Teig auf dem Boden der Springform gleichmäßig ausrollen.
  • Für den Pudding 6 EL von der Milch abnehmen und
  • das Puddingpulver und den Zucker damit verrühren.
  • Die restliche Milch zum Kochen bringen, vom Herd ziehen,
  • das angerührte Puddingpulver unter Rühren mit einem Schneebesen dazu geben und
  • kurz zurück auf den Herd geben und aufkochen lassen.
  • Durch die halbe Menge der sonst üblichen Milchmenge wird der Pudding sehr viel fester.
  • Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Zutaten für die Streusel in eine Schüssel geben und mit den Händen zu Streuseln verkneten. Ich mache das nie mit elektrischer Hilfe, sondern immer mit den Händen. So habe ich viel mehr Gefühl dafür, wann die Streusel perfekt sind.
  • Das Ei unter den etwas abgekühlten Pudding schlagen,
  • die Puddingcreme auf dem Boden verteilen und
  • mit Streuseln bedecken.
  • Auf der mittleren Schiene ca. 40 bis 45 Minuten lang backen, bis die Streusel leicht gebräunt sind.
  • Ca. 2 Stunden in der Form ruhen lassen,
  • dann mit einem Messer am Rand entlangfahren und den Springformrand lösen.
Hast Du mein Rezept ausprobiert?
Wie hat es Dir gefallen? Wenn Du es magst, verlinke mich gerne auf Instagram @meinetorteria
Puddingstreuselkuchen

Diesen Streuselkuchen könnt Ihr statt mit Pudding natürlich auch mit Obst zubereiten. Oder mit Obst UND Pudding, was sicher auch sehr lecker ist. Man kann ihn wunderbar abwandeln und nutzen, was gerade um uns herum Saison hat. Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen – hach, da könnte ich mich glatt schon wieder in die Küche stellen und losbacken.

Puddingstreuselkuchen

Streuselkuchen gibt es bei mir schon einige auf dem Blog. Hier findet Ihr eine Auswahl davon. Aber das Rezept für die Streusel nach meiner Großmutter habe ich irgendwie total vergessen und jetzt erst wieder ausgegraben. So etwas darf einfach nicht in Vergessenheit geraten finde ich.

Habt Ihr auch solche tollen „geerbten“ Rezepte, die Ihr immer wieder hervorholt, weil sie einfach so gut sind?

Puddingstreuselkuchen

Neben den Streuseln sind meine liebsten und meist genutzten Familienrezepte noch die für Spritzgebäck, Obstböden und Quarkbällchen. Die kann ich inzwischen sogar auswendig… Und alle drei finden sich schon lange auf dem Blog, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.

In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

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