Für den November haben Sarah und ich uns als neu zu interpretierenden Kuchenklassiker den Rotweinkuchen ausgesucht. Dafür gibt es auf meinem Blog bereits einige Rezepte, sodass ich mich für ein Dessert entschieden habe. Der gebackene Teil meines Desserts sind Kekse, für die ich mein Cookie-Basisrezept verwendet habe. Ich habe etwas Kakao mit in den Teig getan und weiße Schokoladenstücke. Aber Ihr könnt es Euch auch einfacher machen und für das Rotweindessert gekaufte Kekse verwenden (oder einfach gar keine…). Denn eigentlich dienen die Cookies mehr der Optik als dem Geschmack.
Geplant war das ganze eigentlich ganz anders, nämlich mit einem gebackenen Boden in einer großen Auflaufform. Aber das ist mir so sehr misslungen – das gab es schon lange nicht mehr. Da war einfach nichts zu retten. Also musste ganz schnell ein Plan B für ein Rotweindessert her. Et voilá.
Auch hierbei war die Zubereitung nicht ganz so leicht, wie ich mir das in meinem Kopf ausgemalt habe. Aber letztlich hat es geklappt. Und geschmeckt hat es super. Vor allem meinem Mann. Wir haben das nämlich am Geburtstag meines Sohnes zusätzlich zum Kuchen serviert. Was vielleicht etwas sehr reichlich war. Aber irgendwie muss man ja an Testesser kommen.
Hier nun das Rezept für mein Rotweindessert:
Zutaten
- 750 ml Rotwein
- 250 ml Wasser
- 6 EL Zucker
- 2 Päckchen Sahnepuddingpulver zum Kochen (alternativ Vanillepuddingpulver zum Kochen)
- 10 Blatt weiße oder rote Gelatine
- 400 g Schlagsahne
- 150 g rote Weintrauben
Für die Dekoration:
- Weintrauben
- Schokorosinen
- Schokoladenkekse
- Baisertupfen
Zubereitung
- Ihr braucht für das Dessert eine Schüssel mit ca. 1700 ml Inhalt. Es geht aber auch eine eckige Auflaufform. Oder Ihr stellt Euch kleine Dessertschalen (je nach Größe 6 oder 8 Stück) bereit.
- Die Sahne aus dem Kühlschrank nehmen. Sie sollte etwa Zimmertemperatur haben.
- Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
- Von dem Wasser ca. 100 ml beiseite stellen.
- Den Rotwein mit dem restlichen Wasser und dem Zucker in einen Topf geben und erhitzen. Wenn Euer Wein sehr trocken ist, könnt Ihr die Zuckermenge auch nach Geschmack erhöhen.
- Das Puddingpulver mit dem restlichen Wasser verrühren.
- Wenn der Wein köchelt, unter Rühren das angerührte Puddingpulver einrühren und aufkochen lassen, sodass es deutlich andickt.
- Die Sahne unter den Pudding rühren.
- Die Gelatine ausdrücken und im warmen Pudding auflösen.
- Die Weintrauben in Eure Schüssel geben und den Pudding darüber gießen. Der ist ziemlich flüssig, wird aber im Kühlschrank fest. Vertraut mir!
- Alles für mindestens 6 Stunden in den Kühlschrank stellen, besser noch über Nacht.
- Vor dem Servieren könnt Ihr das Rotweindessert nach Eurem Geschmack servieren. Alternativ könnt Ihr auch noch Sahne steifschlagen und dekorativ aufspritzen.
Anmerkungen
- Ihr könnt die Creme auch sofort in Portionsgläser gießen anstatt in eine große Schüssel.
- Die Creme ist so fest, dass Ihr z. .B. auch mit einem Eisportionierer daraus Kugeln formen könnt. Oder Ihr könnt mit einem Löffel Nocken abstechen.
Da der Pudding sehr flüssig war, nachdem ich die Sahne steifgeschlagen untergerührt hatte, hatte ich echt Bedenken, ob das Ganze nicht zum Scheitern verurteilt war. Deshalb könnt Ihr Euch den Schritt mit dem Steifschlagen der Sahne auch wirklich sparen. Das wäre nur Zeitverschwendung.
Ich habe mich entschieden, das Ganze einfach in den Kühlschrank zu stellen und nicht mehr hineinzuschauen. Sonst hätte ich mir wohl ständig Sorgen gemacht, dass es nicht fest wird. Aber irgendwann kam mein Mann ins Wohnzimmer und meinte, dass es fest wird! Yeah.
Schaut auch unbedingt bei Sarah auf Instagram vorbei. Sie hat eine wirklich tolle Rotweintorte gebacken! Wisst Ihr, was wirklich doof ist? Dass wir nicht so nah beieinander wohnen, dass wir gegenseitig unsere Werke probieren können. Wir sehen ja meistens schon vorher, was wir beide uns überlegt haben. Und mir läuft bei ihrem Köstlichkeiten regelmäßig das Wasser im Mund zusammen…
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure