Spekulatius gehört für mich zu Weihnachten genauso dazu wie Lebkuchen, Kerzen und Tannenbaum. Also musste er in diesem Jahr unbedingt noch zu einer leckeren Torte verarbeitet werden. Herausgekommen ist eine Spekulatius Bratapfel Torte, die ich meiner Schwiegermutter zum Geburtstag geschenkt habe (wegen dem Transport gibt es auch keine Anschnittfotos…). Mit Zucker war ich etwas sparsam, da mein Schwiegervater Diabetes hat. Aber die Torte war wirklich süß genug und hat allen sehr gut geschmeckt.
Für den Kuchen habe ich eine Backform ausprobiert, die ich schon vor einiger Zeit gekauft und dann doch glatt wieder vergessen habe. Sie hat quasi die Größe eines halben Backblechs – 32 x 22,5 cm – und war für den Anlass einfach perfekt! Die wird ganz gewiss nicht zum letzten Mal zum Einsatz gekommen sein.
Den Boden für diese Torte habe ich aus meinem Basisrezept entwickelt, das ich Euch nur wärmstens empfehlen kann.
Aber jetzt zum Rezept für die Spekulatius Bratapfel Torte:
Zutaten
Für den Boden:
- 3 Eier Gr. M
- 125 g Zucker
- 150 ml neutrales Öl (ich habe Rapsöl verwendet)
- 150 ml Milch
- 225 g Dinkelmehl Typ 630
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Spekulatiusgewürz
Für die Bratapfel-Schicht:
- 1500 g Boskoop-Äpfel
- ein paar Spritzer Zitronensaft
- Mark einer Vanilleschote
- 3 EL Wasser
- 50 g Mandelstifte
Für die Creme:
- 500 g Mascarpone
- 200 ml Schlagsahne
- 1 Pck. Vanillezucker
Zum Belegen:
- 8 Gewürzspekulatius
Zubereitung
- Die Springform (32 x 22,5 cm) fetten und
- den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Für den Boden die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen - gerne 5 bis 10 Minuten lang.
- Milch und Öl dazu geben und kurz verrühren.
- Mehl, Backpulver und Spekulatiusgewürz mischen und in zwei Portionen zum Teig geben und verrühren.
- In die vorbereitete Form füllen und auf der mittleren Schiene ca. 25 Minuten lang backen. Eine Stäbchenprobe verrät Euch, ob der Kuchen komplett durchgebacken ist.
- Den Boden abkühlen lassen.
- Während der Boden im Ofen ist, könnt Ihr wunderbar das Kompott vorbereiten.
- Dazu die Äpfel schälen, vierteln, vorm Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden.
- Mit dem Wasser, Zitronensaft und dem Vanillemark in einen Topf geben und ein paar Minuten kücheln lassen bis die Äpfel weich sind. Ich bin dann ganz grob mit einem Stampfer durch das Kompott gegangen, da ich keine zu kleinen Stücke haben wollte.
- Die Mandelstifte untermischen und die Masse abkühlen lassen.
- Nach dem Abkühlen auf den Boden verteilen.
- Für die Creme die Sahne mit dem Vanillezucker fast steif schlagen,
- Mascarpone dazu geben und alles miteinander verrühren.
- Auf der Apfelfüllung verteilen und
- mit den Spekulatius belegen. Die werden durch die Creme weicher und lassen sich super mit der Gabel essen.
- Für mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen und dann genießen.
Die Torte sieht viel aufwändiger aus, als sie letztlich ist. Meine war zum Schluss jedoch etwas höher als die Form, sodass ich zwischen Boden und Springformrand noch eine Tortenrandfolie gespannt habe, die 10 cm hoch ist. So war ich auf der sicheren Seite, dass es am Ende eine schöne Kante an der Torte gibt. Die gibt es ganz einfach online – ich habe sie aber in der Backabteilung im Kölner Kochhaus gefunden (schon länger her). Denn nicht jeder hat ja Tortenringe oder Springformen in verschiedenen Höhen…
Wenn Ihr gerne Rosinen esst, könnt Ihr die auch noch zum Apfelkompott dazu geben. Ich bin jedoch kein so großer Fan davon. Rumrosinen könnten auch sehr gut dazu passen…
Wenn Ihr die Torte nachbacken möchtet, lasst mich wissen, wie sie Euch geschmeckt hat! Gerne in einem Kommentar unter diesem Beitrag oder über Facebook oder Instagram.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure