Im Rheinland herrscht Ausnahmezustand, denn es ist mal wieder Karneval! Dazu gehören für mich unbedingt schon seit Kindertagen Berliner, Krapfen, Mutzen oder was man sonst so in Fett ausbacken kann. Ich habe hin und her überlegt, was ich dieses Jahr machen möchte von meinen vorhandenen Rezepten. Aber irgendwie gab es die schon so oft – was dafür spricht, dass sie gut sind. Also musste einmal etwas neues her. Und da Obst immer gut ist, habe ich Äpfel im Teig versteckt. Entstanden sind so leckere Apfelbällchen.
Der Teig nach dem Rezept sieht nicht nach viel aus, aber er reicht für ca. 30 Apfelbällchen! Ihr braucht dafür:
- 2 Eier
- 1 Eigelb
- 75 g Zucker
- 1 Prise Salz
- Abrieb einer halben Zitrone
- 250 g Mehl (ich habe Dinkelmehl benutzt)
- 1 TL Natron
- 75 ml kalte Milch
- 3 Äpfel
- Zimt-Zucker zum Wälzen
- Fett zum Ausbacken
Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in ganz kleine Würfel schneiden.
Das Fett in einer Friteuse oder einem Kochtopf erhitzen, bis es ca. 160 Grad erreicht hat.
Eier und Eigelb mit dem Zucker schaumig aufschlagen. Mehl, Salz, Zitronenschale und Natron mischen und zusammen mit der Milch zum Teig geben und mit einem Kochlöffel vermischen – zuletzt die Apfelstücke unterrühren.
Mit 2 Teelöffeln Teig zu Nocken formen und in das Fett geben. Das ist etwas frickelig, da der Teig etwas weich ist. Wenn Eurer zu flüssig ist, gebt ruhig noch etwas Mehl dazu. In meiner Friteuse habe ich immer 5 bis 6 gleichzeitig ausgebacken. Von allen Seiten goldgelb ausbacken. Das dauert ca. 5 Minuten. Dabei geben die Bällchen schön auf und sind bei weitem nicht mehr so klein, wie es am Anfang den Anschein hatte.
Nach dem Backen noch heiß in Zimtzucker wälzen und schon steht einem leckeren Karnevalssnack nichts mehr im Wege.
Wenn Ihr noch mehr Inspiration für Karneval braucht, habe ich hier ein Rezept für Berliner, hier eins für Quarkbällchen mit Natron und hier eins für Quarkbällchen mit Hefe.