Vor ein paar Tagen ist mir bei Instagram eine Donauwelle begegnet. Und ab da hatte ich so richtig Appetit darauf. Allerdings mag ich im Sommer nicht gerne schwere Buttercreme. Dann mag ich lieber leichtere Cremes (sofern eine Creme leicht sein kann). Ich habe mir also eine Variante von einer Donauwelle ohne Buttercreme überlegt, die so auch viel schneller zu machen ist. Denn man muss nicht erst Pudding kochen und den dann wieder abkühlen lassen. Geschmeckt hat mir meine Variante aber mindestens genauso gut, wenn nicht sogar noch besser.

Bis auf die Buttercreme und eine kleine Abwandlung bei dem Schokoladenguss ist alles genau so, wie auch meine Mutter die Donauwelle schon gebacken hat. Ich hatte sie noch genau vor Augen, wie sie Donauwelle blechweise gebacken hat. Und auch sie hat schon Öl statt Butter in den Teig gegeben. Oder sie hat die Butter vorher geschmolzen.
Jetzt aber zum Rezept für die Donauwelle ohne Buttercreme:

Zutaten
Für den Teig:
- 5 Eier Gr. M
- 150 g Zucker
- 1 TL Vanille-Essenz
- 250 g Dinkelmehl Typ 630
- 2 gestr. TL Backpulver
- 125 ml Milch
- 125 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl
- 2 EL Milch
- 2 EL Kakaopulver
- 1 Glas Sauerkirschen (350 g Abtropfgewicht)
Für die Creme:
- 400 ml Schlagsahne
- 200 ml Milch
- 2 Pck. Paradiescreme Vanillegeschmack
Für den Guss:
- 200 g Zartbitterschokolade (oder Vollmilch, wenn Ihr das lieber mögt)
- 1 EL Sonnenblumen- oder Rapsöl
Zubereitung
- Die Kirschen auf einem Sieb abtropfen lassen. Der Saft wird nicht benötigt (damit kann man leckere Saftschorle machen).
- Eine eckige Springform mit den Maßen 35 x 24 cm fetten und am Boden mit Semmelbröseln ausstreuen.
- Den Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Eier mit dem Zucker einige Minuten hell cremig aufschlagen.
- Dann Milch, Öl und Vanille-Essenz dazu geben und weiter rühren.
- Mehl und Backpulver mischen und
- löffelweise unter Rühren zum Teig geben.
- Die Hälfte des Teiges in die Backform gießen.
- Unter den restlichen Teig die 2 EL Milch und das Kakaopulver rühren.
- Den dunklen Teig mit einem Löffel vorsichtig auf den hellen Teig geben, damit sich beides nicht zu sehr miteinander vermischt.
- Die Kirschen auf dem Kuchen verteilen.
- Auf mittlerer Schiene ca. 35 Minuten lang backen. Eine Stäbchenprobe zeigt Euch, ob der Kuchen durchgebacken ist.
- Den Kuchen komplett erkalten lassen. Ihr könnt den Kuchen auch prima am Vorabend schon backen und am nächsten Tag dann noch die Creme und die Schokolade darauf geben...
- Für die Creme Sahne, Milch und Paradiescreme-Pulver ca. 3 Minuten lang auf höchster Stufe aufschlagen.
- Auf dem Kuchen verteilen und für ca. 1 Stunde kaltstellen.
- Die Schokolade grob hacken und über einem Wasserbad mit dem Öl schmelzen.
- Auf der Creme verteilen und für eine Stunde im Kühlschrank fest werden lassen.
Anmerkungen
Damit der Kuchen leichter angeschnitten werden kann, habe ich die Schokolade mit einem warmen Messer auf die Größe der Stücke angeritzt. So quillt keine Creme an den Seiten unter der Schokolade hervor.

Die Creme auf den Donauwellen ist begrenzt wetterfest. Allzu lange solltet Ihr den Kuchen vielleicht nicht in der Sonne stehen haben, dann wird sie zu weich.
Vor dem Anschneiden habe ich den Schokoladenguss mit einem warmen Messer angeritzt. So ließ er sich ganz einfach in Stücke schneiden, ohne dass die Schokolade bricht oder die Creme an den Seiten herausquillt.

Statt Schokoguss könnt Ihr die Donauwelle aber auch mit Kakao bestäuben.. Dann gibt es überhaupt keine Probleme beim Anschneiden des Kuchens. Und im Sommer schmilzt Euch die Schokolade nicht in der Sonne. Aber für mich gehört die knackige Schokoladenschicht einfach zur Donauwelle dazu.

Auf diese Blog gibt es auch ein ähnliches Rezept MIT Buttercreme, falls Euch das lieber ist. Ich mag beide Varianten. Wobei hier bei der Donauwelle ohne Buttercreme die Cremeschicht viel dicker ist. :) Für welche Variante würdet Ihr Euch entscheiden wenn Ihr wählen müsstet? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
In diesem Sinne: „Cake it easy“, Eure

4 Kommentare
Ich habe bisher meine Donauwelle immer mit Buttercreme gemacht .Ihr Rezept ohne Buttercreme finde ich toll, werde es demnächst ausprobieren. Am liebsten würde ich ihre ganzen Rezepte backen. Backen war zeitlebens mein Hobby .Ich habe für meine gesamte grosse Verwandschaft ,sogar für Fremde sehr viel gebacken. Wohl gemerkt immer umsonst. Ich habe das andern zur Freude gemacht ,nicht um reich zu werden. Bin mittlerweile
86 Jahre und möchte noch einige Ihrer Rezepte ausprobieren.
Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß beim Ausprobieren.
die Donauwelle ohne Buttercreme ist gigantisch
Dankeschön.